Gemeinsame Sache

Das duale Studium gehört zu den Erfolgsgeschichten in Baden-Württemberg. Auch die DHBW Heilbronn hat sich in kurzer Zeit zu einem modernen Hochschulstandort entwickelt und gilt als praxisnahe Alternative zum klassischen Studium. Doch wie stehen die Unternehmen in unserer Region dazu?

Laut Studien des DIHK sind die Unternehmen im Südwesten deutlich zufriedener mit der Praxiserfahrung ihrer Hochschulabsolventen. Das bestätigt auch Prof. Dr. Nicole Graf, Rektorin der DHBW Heilbronn: „Immer mehr Firmen vertrauen uns ihren Nachwuchs an. Allein in den letzten drei Jahren sind über 230 neue duale Partner hinzugekommen. Um den bestmöglichen Transfer von Theorie und Praxis zu garantieren, stehen wir im ständigen Austausch mit unseren Partnerunternehmen.“ Von Beginn an dabei ist beispielsweise HR-Spezialist Bera, der seit Entwicklung des Studiengangs BWL-Dienstleistungsmanagement eng mit der DHBW Heilbronn zusammenarbeitet.

„Als Innovationsführer in einer sich wandelnden Arbeitswelt benötigen wir gut ausgebildete Nachwuchskräfte, die mit unseren Branchen- und Unternehmensgegebenheiten vertraut sind“, so Bera-Geschäftsführer Bernd H. Rath. Der Personalprofi schätzt die praxisorientierten Lehrinhalte des dualen Studiums (BWL Dienstleistungsmanagement) in Heilbronn, die die jungen Akademiker auf die zukünftigen Herausforderungen im Personalmanagement vorbereiten.

Das duale Studienmodell kombiniert theoretische Lernphasen an einer Hochschule mit Praxisphasen in einem Betrieb, wodurch umfangreiches theoretisches Wissen vermittelt und durch die gleichzeitige Einbindung in den Berufsalltag ein hoher Praxisbezug gewährleistet wird.

Bereits während des Studiums profitieren die Unternehmen von der Kreativität und dem aktuellen Wissen, welches die Jungakademiker in die Betriebspraxis einbringen. So bearbeiten die Studierenden der Bera beispielsweise im Rahmen von wissenschaftlichen Projekt- beziehungsweise Bachelorarbeiten komplexe Fragestellungen und entwickeln zukunftsrelevante Lösungen für das Dienstleistungsunternehmen.

Rath berichtet außerdem: „Durch die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft entsteht nicht nur eine hohe Unternehmensidentifikation, die Studenten sind auch mit der internen Organisationsstruktur sowie den Betriebsabläufen vertraut und können unmittelbar nach Abschluss des Studiums – ohne Einarbeitungsaufwand – in die spätere Position übernommen werden.“

„Die besten Köpfe zu finden und zu binden, entscheidet maßgeblich über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen“, betont Graf. Auch der HR-Spezialist Bera bestätigt, dass einige der ersten Absolventen der DHBW Heilbronn mittlerweile Schlüsselpositionen im Unternehmen besetzen – vom Projektmanagement über die Niederlassungsleitung bis zur ganz aktuell geschaffenen Stelle des Chief Digital Officer (CDO), der sich um die Digitalisierungsstrategie des Unternehmens beziehungsweise das Managen der voranschreitenden Digitalisierung kümmert.

Fazit: Unternehmen, Studierende und letztlich auch die Hochschule selbst profitieren von der Zusammenarbeit und vom Wissenstransfer des dualen Studiums und der optimalen Vorbereitung auf die Berufspraxis.

Barbara Röhr/Jana Elsner