Wie findest du den passenden Job? Eine Personalerin berichtet aus ihrem Berufsalltag.
Bei der Stellensuche gibt es einiges zu beachten – sowohl für Bewerber als auch für das Unternehmen. Katharina Mokstadt, Personalreferentin beim Medienunternehmen Heilbronner Stimme, erklärt die Personalsuche bei Firmen: „Es kommt ganz auf die Stelle an, die besetzt werden soll. Einen Weg, der auf alle Unternehmen passt, gibt es nicht.“ Faktoren wie die Region, in der das Unternehmen sucht, oder die Altersklasse müssen beachtet werden. „Bei der Suche nach Auszubildenden gehen wir gezielt auf Bildungsmessen und schalten Anzeigen in Zeitungen. Auch die Mund-zu-Mund-Propaganda spielt bei uns eine große Rolle.“ Es kommt also ganz darauf an, bei welchem Unternehmen und auf welche Stelle du dich bewerben möchtest.
Die Suche nach geeigneten Auszubildenden hat sich in den vergangenen Jahren auch verändert. Heute gibt es Jobportale für Schüler. Frau Mokstadt bestätigt das: „Diese Wege werden weiter zunehmen. Aber auch hier gilt: Die Stellensuche kann nicht verallgemeinert werden.“ Immer wichtig bleiben werde die klassische Bildungsmesse der Industrie- und Handelskammer. Generell ist die Personalsuche bei Arbeitgebern, die eine gute Unternehmenswerbung haben, leichter. Die Suche nach Stellen hat sich verändert.
Die Personalerin rät Schülern und jungen Bewerbern, zielgerichtet und doch breitgefächert Stellen zu suchen und Bewerbungen abzuschicken. Also möglichst viele verschiedene Arbeitgeber herauszusuchen und die Bewerbungen sorgfältig auf die Stelle und das Unternehmen auszurichten. Und auch der Zeitpunkt ist wichtig. Für Schüler gilt: Mindestens ein Jahr vor dem Abschluss aktiv werden und die Bewerbungen absenden. Statt die vorletzten Sommerferien nur zu genießen, lieber an der Zukunft arbeiten und Bewerbungen absenden.
Eins ist nach wie vor wichtig – und das sollten die Jobsuchenden auf jeden Fall beachten: Die Qualität der Bewerbung muss stimmen. Das fängt beim Anschreiben an und hört beim Bewerbungsfoto auf. Ansprechpartner und Stellenbezeichnung sollten unbedingt mit dem Unternehmen übereinstimmen. Und auch in das Bewerbungsfoto sollte man neben Zeit auch Geld investieren: Der Gang zum Fotografen lohnt sich auf jeden Fall. Eine ordentliche Bewerbung, die auf die Stelle passt, ist die Grundvoraussetzung, um im Bewerbungsprozess weiterzukommen.
Annika Wieland