In der ersten Septemberwoche starten 1382 neue Auszubildende in den Handwerksbetrieben der Region Heilbronn-Franken in ihre berufliche Zukunft. Damit ist die Zahl der neuen Azubis im Handwerk zum Ausbildungsstart im Vergleich zum Vorjahr mit einem leichten Anstieg von 0,3 Prozent weitgehend konstant geblieben. Bis zum Ende des Jahres rechnet die Handwerkskammer erfahrungsgemäß noch mit dem Abschluss weiterer Lehrverträge.
„Es freut mich sehr, dass sich wieder so viele junge Leute für eine Ausbildung im Handwerk entschieden haben“, sagt Ralf Schnörr, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. „Sie haben auf jeden Fall die richtige Wahl getroffen“, ist er überzeugt. Bei den mehr als 130 Ausbildungsberufen im Handwerk sei für jeden das Passende dabei, heißt es in der Pressemitteilung der Handwerkskammer. „Die neuen Azubis können sich auf eine spannende und abwechslungsreiche Ausbildungszeit freuen.“ Und Sorgen um die berufliche Zukunft müssten sie sich auch keine machen. „Ohne das Handwerk geht es nicht. Handwerker werden immer gebraucht“, stellt Schnörr klar. „Neue Technologien wie etwa die Künstliche Intelligenz werden zwar auch die Handwerksberufe verändern, sie aber nie ersetzen.“
Handwerk als unersetzlicher Wirtschaftsbereich
Zunehmend werde das Handwerk als unersetzlicher Wirtschaftsbereich wahrgenommen. Das helfe bei der Suche nach Auszubildenden. „Endlich ist auch in der Breite der Gesellschaft angekommen, dass das Handwerk tolle Karriereperspektiven und Verdienstaussichten bietet“, erklärt der Präsidenten der Handwerkskammer Heilbronn-Franken Ulrich Bopp. Wer einen Handwerksberuf lernt, habe danach viele Möglichkeiten sich weiterzubilden. „Die Abschlüsse sind sogar mit akademischen Titeln gleichgesetzt: Der Meister ist einem Bachelor-Abschluss gleichgestellt, der Betriebswirt des Handwerks sogar dem Master.“
Ausbildungsstart weiterhin noch möglich
Trotz des nun erfolgten Ausbildungsstarts zum 1. September ist der Einstieg ins Handwerk auch noch kurzfristig möglich. „Wer sich für eine Ausbildung im Handwerk interessiert, hat auch jetzt noch gute Chancen, eine Stelle zu finden“, sagt Bopp. „Ich kann daher alle, die noch keine Ausbildung gefunden haben nur ermutigen, einen Blick in unsere Lehrstellenbörse zu werfen. Dort sind aktuell noch mehr als 300 freie Lehrstellen aus verschiedenen Gewerken verzeichnet.“ Auch über die App „Lehrstellenradar“ können Interessierte nach Ausbildungsplätzen in der Region suchen. Bewerber, die selbst aktiv werden möchten, können auf der Webseite der Handwerkskammer auch Lehrstellengesuche mit dem eigenen Profil anlegen und so von Betrieben gefunden werden.
red.