Um die Baukunst des Klosters Bronnbach aus außergewöhnlicher Sicht und Höhe zu erleben, findet am Freitag, 17. August, um 18 Uhr eine Dachstuhlführung mit Kurt Lindner statt. Holzarbeiten verdeutlichen dabei die außergewöhnliche Zimmermannskunst des Mittelalters .
Die Bronnbacher Kreuzgratgewölbe zeigen großartiges Bauhandwerk aus der Spätromanik. Bis dahin war über anderen Kirchenräumen entweder ein offener Dachstuhl zu bewundern oder es war eine Holzdecke eingezogen worden, die oft bemalt wurde.
Der romanische Dachstuhl des Klosters Bronnbach, um das Jahr 1200 errichtet, war ebenso schön wie schadensträchtig. In den Jahren 1424 bis 1426 war es nötig geworden, mit einem neuen Dach, das sogenannte „hoche werck“, die chronischen Bauschäden zu beseitigen. Das sehenswerte gotische Tragwerk besteht aus einem Sparrendach mit Kehlgebälk und stehendem Stuhl. Aufwändige Holzverbindungen zeigen die hohe Zimmermannskunst des Mittelalters.
Am Freitag, 17. August, können Besucher bei der Führung mit Kurt Lindner den Dachstuhl besichtigen. Die Teilnehmer gelangen über eine steile Turmtreppe zum Dachreiter und dem steinernen Gewölbe aus dem 12. Jahrhundert.
Info
Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro pro Person. Eine vorherige Anmeldung beim Kloster Bronnbach ist erforderlich.