Am Sonntag, 17. September, beginnt die neue Konzertsaison des Heilbronner Sinfonie Orchesters. Durch Werke zur Reformation, orientalische Klänge und hebräische Gebetsmusik stehen mehrere Kulturen im Mittelpunkt des Abends. Als Solist tritt der Streicher Ramon Jaffé auf.
Der diesjährige 500. Jahrestag der Reformation ist ein Anlass, dem auch das Heilbronner Sinfonie Orchester (HSO) seine Reverenz erweist. So steht beim Eröffnungskonzert der neuen Spielzeit als sinfonisches Hauptwerk Felix Mendelssohn-Bartholdys „Reformationssinfonie“ im Mittelpunkt. In dieser Sinfonie wird der Luther-Choral „Ein’ feste Burg ist unser Gott“ zitiert, der auch in Joachim Raffs gleichnamiger Ouvertüre, die den Abend eröffnet, verarbeitet wird.
Das Motto des Abends ist aber weiter gefasst, und so erklingen in der Rhapsodie „Grand Bazaar“ des türkischen Pianisten und Komponisten Fazil Say auch orientalische Klänge, wenn die Zuhörer in das farbige Orchesterwerk in den Großen Basar Istanbuls entführt werden. Ein sinnliches Vergnügen, bei dem man die exotischen Gewürze förmlich zu riechen glaubt. Der Solist Ramon Jaffé setzt einen weiteren Schwerpunkt mit zwei hebräischen Rhapsodien für Violoncello und Orchester. Max Bruchs „Kol Nidrei“ verarbeitet originale Motive des traditionellen Abendgebets am Jom-Kippur-Tag. In Ernest Blochs „Schelomo“ wird das Solocello zur Stimme Salomos. Ein faszinierender Abend mit Streifzügen durch drei bedeutende Kulturen erwartet die Gäste. Das Konzert findet am 17. September um 19.30 Uhr im Theodor-Heuss-Saal des Konzert- und Kongresszentrums Harmonie Heilbronn statt.