Die AOK Heilbronn-Franken ist auch im vergangenen Geschäftsjahr weiter gewachsen. Aktuell sind bei der mit einem Marktanteil von 47 Prozent größten Krankenkasse der Region knapp 420.000 Menschen versichert, die von den Angeboten der AOK profitieren und sich über einen stabilen Beitragssatz freuen dürfen.
Michaela Lierheimer, Geschäftsführerin der AOK-Bezirksdirektion, führt die erfreuliche Entwicklung der AOK Heilbronn-Franken, die auch im abgelaufen Geschäftsjahr 2017 anhielt, auf die gute Versorgung und den Service in den rund 17 Kundencentern zurück: „Sowohl in der Gesundheitsversorgung als auch in der Gesundheitsvorsorge, also der Prävention, setzen wir in der Region die Maßstäbe.“
Die Gesundheitsförderung gehört bei der AOK seit gut drei Jahrzehnten zum Markenkern. 2017 gab die Kasse je Versicherten 8,25 Euro aus. Damit lag sie deutlich über dem vom Gesetzgeber vorgesehenen Satz von 7,17 Euro. „Uns zeichnet außerdem aus, dass wir im Gegensatz zu unseren Wettbewerbern die Präventionsmaßnahmen mit eigenen geschulten Fachkräften ortsnah umsetzen. Damit können wir ein Höchstmaß an Qualität sicherstellen“, sagt Lierheimer. Rund 70 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sind in den sechs Gesundheitszentren der Region aktiv. Dazu zählen etwa Sportwissenschaftler, Gymnastiklehrer, Physiotherapeuten und Ernährungsfachkräfte.
Das Präventionsangebot von knapp 560 Kursen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung nutzten 2017 mehr als 5500 Teilnehmer. Rund 300 Betriebe der Region nahmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement bei 600 Maßnahmen die Unterstützung der AOK-Experten in Anspruch. Von der Projektförderung in den nichtbetrieblichen Lebenswelten profitierten rund 100 Kitas, Vereine und Schulen. „Unser Engagement in diesem Präventionsbereich werden wir in diesem Jahr noch weiter ausbauen“, kündigt die Geschäftsführerin an.
Gut 4,1 Milliarden Euro gab die AOK landesweit für die Versorgung ihrer Versicherten in den Krankenhäusern aus. In Heilbronn-Franken waren dies mehr als 363 Millionen Euro. Davon entfielen auf die Kliniken im Stadt- und Landkreis Heilbronn sowie im Hohenlohekreis 180 Millionen.
Ein weiteres Beispiel für die innovative Versorgung ist „AOK-proReha“. Seit 2015 gibt es bei Knie- und Hüftgelenkersatz und seit 2017 bei Oberschenkelhalsbrüchen mit besonderem Hilfebedarf spezielle Rehabilitationsprogramme, die nun auf Schlaganfallpatienten ausgeweitet werden. Die an „AOK-proReha“ beteiligten Kliniken profitieren von einer vertraglich vereinbarten leistungsorientierten Vergütung. 2017 gab die Bezirksdirektion Heilbronn-Franken für diese Maßnahmen mehr als 2,8 Millionen Euro aus. Davon profitierten Einrichtungen in Bad Rappenau, Bad Wimpfen und Bad Mergentheim.
Mehr Versicherte
Der letztlich entscheidende Ausweis für die Attraktivität der Kasse war aber die Zunahme der Versicherten. Landesweit stieg ihre Zahl 2017 von 4,19 Millionen auf 4,32 Millionen. In Heilbronn-Franken betreute man am Endes des Jahres rund 418.000 Kunden. Dies bedeutete ein Plus von knapp 11.500 neuen Versicherten, knapp 6000 kamen davon aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn hinzu.
Eine weiterhin gute Wirtschaftslage, steigende Versichertenzahlen und ein geringerer Ausgabenanstieg führten 2017 zu einem Plus von 292 Millionen Euro. „Wir werden weiterhin gut wirtschaften und in die Versorgung unserer Kunden investieren“, verspricht Lierheimer. Sie geht davon aus, dass die AOK Baden-Württemberg 2019 den Beitragssatz auch im vierten Jahr in Folge bei 15,6 Prozent stabil halten kann.