Wer regelmäßig längere Strecken zur Arbeit pendelt, hat die Kraftstoffpreise genau im Blick – morgens teurer, gegen Abend günstiger und dann gilt es noch die günstigste Tankstelle zu finden. Dabei gibt es in Europa Länder, in denen Tanken noch wesentlich teurer ist, wie der Vergleich zeigt.
Der Krieg in der Ukraine hat die Benzinpreise nach oben getrieben, hinzu kommen CO2-und diverse andere Steuern. Wie die Statista-Berechnung auf der Basis von Daten des ADAC und von Eurostat zeigt, kostete vor Ostern eine 60-Liter-Tankfüllung in Deutschland über 100 Euro. Allerdings gibt es eine Reihe von Ländern in Europa, in denen Autofahrer noch tiefer in die Tasche greifen müssen. An der Spitze liegen derzeit Dänemark und die Niederlande.
Auch beim Vergleich der Arbeitszeit, die nötig ist, um sich eine 60-Liter-Tankfüllung finanziell leisten zu können, liegen viele Länder über Deutschland. Auf Basis des durchschnittlichen Nettostundenlohns müssen Arbeitnehmer in Deutschland 6,5 Stunden arbeiten, um sich auf dem Papier eine Tankfüllung leisten zu können. Am längsten arbeiten müssen die Arbeitnehmer in Kroatien, Griechenland, Ungarn und Kroatien, um ihre Tankrechnung begleichen zu können.
Auslöser: Russlands Invasion in die Ukraine
Grund für die Teuerung ist Russlands Invasion in der Ukraine. Dies hatte die globalen Rohstoffmärkte zuletzt in Aufruhr versetzt. Der globale Ölmarkt ist davon besonders stark betroffenen, da Russland zu den größten Ölproduzenten und Ölexporteuren der Welt gehört. Die Folge: Die Rohöl- und damit auch die Spritpreise sind nach Beginn des Krieges sprunghaft angestiegen.
Vorübergehende Senkungen von Steuern auf Kraftstoffpreise oder Subventionen, wie es sie unter anderem in Deutschland und Frankreich gab, sind inzwischen ausgelaufen.
red