Von Montag, den 14. März bis Freitag, den 18. März findet die bundesweite Woche der Ausbildung statt. Im Rahmen dieser Aktion sollen Jugendliche über die Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten im Handwerk informiert werden.
In den Handwerksbetrieben der Region Heilbronn-Franken konnte das Ausbildungsniveau trotz Corona-Pandemie gehalten werden: 1700 neue Lehrverträge verzeichnete die Handwerkskammer bis Ende 2021, einen mehr als im Jahr davor. Im Vergleich zu 2012 sind das allerdings fast 200 neue Lehrlinge weniger.
Bei den Elektro- und Metallberufen gab es 2021 fast acht Prozent mehr neue Lehrverträge. Auch in den Bereichen Holz und Nahrung gab es mehr neue Auszubildende als im Jahr zuvor. Zudem finden immer mehr Abiturienten den Weg ins Handwerk: Ihr Anteil hat sich in den vergangenen zehn Jahren von sieben auf rund 14 Prozent fast verdoppelt.
„Das ist eine erfreuliche Entwicklung“, sagt Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Das Handwerk biete wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich attraktive berufliche Perspektiven: ob Klimaschutz, Energiewende, Mobilität oder modernes Leben. Doch dafür brauche es dringend gut ausgebildete Fachkräfte. „Deshalb rufen wir alle Jugendlichen auf, sich über die Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten im Handwerk zu informieren“, betont Bopp.
Betriebe können freie Lehrstellen melden
Dafür können Jugendliche beispielsweise den „Berufe-Checker“ nutzen. Er zeigt, welcher Ausbildungsberuf im Handwerk am besten zu den eigenen Fähigkeiten und Vorlieben passt. Auch ein Praktikum ist in der Regel in allen Ausbildungsbetrieben möglich. Diese findet man etwa über die App Lehrstellenradar oder online in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer.
Auch Betriebe motiviert Bopp dazu, weiter an ihrem Engagement in der Ausbildung festzuhalten: „Das ist nach wie vor der beste Weg, um Fachkräfte für den eigenen Betrieb zu bekommen.“ Über die Lehrstellenbörsen der Handwerkskammer können Betriebe ihre freien Lehrstellen bekanntmachen.