Wer Genuss, Natur und Kultur in harmonischer Einheit erleben möchte, ist im Zabergäu genau richtig. Sabine Hübl vom Neckar-Zaber-Tourismus erklärt, was die Weinregion so besonders macht und welche Rolle Tourismusmarketing dabei spielt.
Malerische Weinlandschaften, historische Sehenswürdigkeiten und schwäbische Gastfreundschaft – das Zabergäu hat einiges zu bieten. „Unsere Aufgabe ist es, die Vorzüge der Neckar-Zaber-Region hervorzuheben und gleichzeitig neue attraktive Angebote zu schaffen“, erläutert Sabine Hübl, Geschäftsführerin des Vereins Neckar-Zaber-Tourismus. Um die Freizeitangebote und Vorzüge der Weinregion bekannt zu machen, bedarf es kreativer Marketingmaßnahmen. Dies erfolge im Zabergäu ganz klassisch über die Erstellung von Printmedien wie Rad- und Wanderkarten, dem Besenkalender oder dem Gruppenplaner bis hin zu Online-Aktivitäten, Influencer Marketing, Messeaktionen oder Pressereisen.
Ein weiterer Schwerpunkt sei der Betrieb der Tourist-Info, der bald in die Brackenheimer Innenstadt umziehen wird. Mit der neuen Tourist-Info entstehe eine moderne Anlaufstelle für Gäste und Einheimische, gleichzeitig werde sie Teil eines touristischen Ensembles aus attraktiven Angeboten am Eingang der historischen Altstadt von Brackenheim. „Hier informieren und beraten wir Besucher individuell. Genauso wichtig ist für uns aber auch die Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsbetrieben und Kommunen“, sagt Sabine Hübl.
Durch die enge Vernetzung von Leistungsträgern können Synergien geschaffen werden, um das touristische Potenzial der Region besser zu nutzen. So wie mit der Tourismus Marketing GmbH Baden Württemberg. „Als sich die Tourismus Marketing GmbH Anfang des Jahres auf die Suche nach kulinarischen Wandertouren gemacht hat, haben wir geprüft, welche Rundwege und Einkehrstationen die Kriterien erfüllen und unsere Bewerbung eingereicht“, erklärt Hübl. Mit Erfolg – gleich zwei der jetzt ausgezeichneten Genusspfade im Ländle befinden sich in der Neckar-Zaber-Region: Der Wanderdreiklang BRA1 in Brackenheim und die Katzenbeißer-Runde in Lauffen. Um die Auszeichnung und die damit verbundene Vermarktung zu erhalten, müssen die Touren durch attraktive Landschaften führen und Wanderspaß mit Kulinarik verbinden. Letztlich seien es vor allem die Menschen, die die Region besonders machen.
Die Gastlichkeit, die herzliche Art der Einwohner und die Leidenschaft für den Weinbau – dies präge das Lebensgefühl. Tanja Seegelke, Geschäftsführerin der Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e. V., setzt beim Tourismusmarketing ebenfalls auf die Einheimischen. „Künftig wird es vermehrt darum gehen, neben den Gästen auch die heimische Bevölkerung in den Fokus zu rücken – um die Region als Wohn- und Lebensstandort noch attraktiver zu machen“, erklärt Seegelke. Mit der Arbeit als Tourismusgemeinschaft leiste man hier einen Beitrag, damit die Wirtschaftsbetriebe und Unternehmen für Arbeitskräfte attraktiv
seien. Die größte Herausforderung im Touristikbereich sieht Seegelke aktuell im Datenmanagement. Einen Schritt in die richtige Richtung macht hier der Verein Neckar-Zaber-Tourismus.
Mit dem Umzug der Daten zur landesweiten Datenbank mein.toubiz seien künftig alle Angebote und Veranstaltungen in der zentralen Daten-Drehscheibe von Baden-Württemberg aufgeführt. „Durch die Präsenz auf der landesweiten Plattform erhöht sich die Reichweite unserer Angebote und eröffnet neue Vermarktungswege“, erklärt Hübl.
Auch Tanja Seegelke setzt auf digitale Sichtbarkeit. „Über Special-Interest Portale wie komoot und outdooractive können wir Menschen erreichen, die nicht explizit nach uns suchen“, erklärt die Geschäftsführerin. Über Onlinemarketing-Kampagnen könne man zudem ganz gezielt Menschen mit entsprechenden Interessen erreichen.
Teresa Zwirner