Fehlendes Fachpersonal gefährdet IT-Sicherheit

IT-Sicherheit
Sowohl in kleinen als auch großen Unternehmen mangelt es an IT-Fachleuten. Laut einer Studie kann das die IT-Sicherheit gefährden. Foto: Adobe Stock/Gorodenkoff

In Unternehmen fehlt es laut einer Studie an IT-Fachleuten. Dieser Mangel könne die IT-Sicherheit der Firmen gefährden.

Der Mangel an IT- und IT-Security-Spezialisten betrifft sowohl kleine als auch große Unternehmen. Laut der repräsentativen Studie „Cybersicherheit in Zahlen” von Statista und G Data CyberDefense fehlen insbesondere Fachleute für IT allgemein und speziell für IT-Sicherheit. Auffällig sei: Je größer das Unternehmen, desto akuter der Bedarf an Fachleuten. In Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden suchen laut der Studie drei von fünf Unternehmen dringend oder sogar sehr dringend IT- oder IT-Security-Spezialisten. In kleineren Mittelstandsunternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten habe jeder dritte Betrieb akuten Bedarf an Neueinstellungen.

In dem speziellen Bereich IT-Security gebe nur jedes vierte Unternehmen dringenden Bedarf an IT-Fachleuten an. Diese Erkenntnis interpretieren die Studienautoren jedoch nicht positiv. Vielmehr lasse sie auf eine geringere Sensibilisierung für die Risiken in Bezug auf IT-Sicherheit und den damit verbundenen Bedarf an Fachpersonal schließen.

„Der Fachkräftemangel ist eine akute Bedrohung für die IT-Sicherheit in Unternehmen. Das gilt sowohl für kleine als auch große Betriebe“, warnt Tim Berghoff, Security Evangelist bei G Data CyberDefense. „Firmen werden dadurch in ihrer Innovationsfähigkeit eingeschränkt und sind zunehmend anfälliger für Cyberangriffe. Die Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern gewinnt daher immer mehr an Bedeutung, um die steigenden Anforderungen zu bewältigen und digitale Ressourcen zu schützen.“

Personalengpass und steigende IT-Sicherheitsanforderungen erfordern Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern 

Insgesamt werde es durch den Mangel an Fachpersonal zunehmend schwieriger, alle Aufgaben und Verantwortlichkeiten in der Unternehmens-IT angemessen zu verteilen, was Fehler und Sicherheitslücken begünstige. Insbesondere bei Cyberangriffen könne es vorkommen, dass diese zu Beginn unbemerkt bleiben, wenn die notwendigen Ressourcen fehlen, um sie rechtzeitig zu identifizieren und zu bekämpfen. Zudem führe die Knappheit qualifizierter IT-Fachleute dazu, dass IT-Systeme möglicherweise nicht optimal auf dem neuesten Stand gehalten werden können, was das Angriffsrisiko zusätzlich erhöhe. Vor diesem Hintergrund ziehen laut G Data immer mehr Firmen die Zusammenarbeit mit professionellen IT-Dienstleistern in Betracht. Durch deren Expertise und Erfahrung in der IT-Sicherheit könnten Unternehmen ihre digitalen Ressourcen effektiv schützen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

red.