Seit 40 Jahren ist Groninger ein verlässlicher Partner für Pharmazeuten weltweit. Auch in der Corona-Krise lässt das Crailsheimer Familienunternehmen seine Kunden nicht im Stich – im Gegenteil. Möglich machen das vor allem hochmotivierte und loyale Mitarbeiter.
Covid-19 beherrscht noch immer das Leben zigtausender Menschen auf der Erde. Die Gefahr, sich mit dem neuartigen Virus anzustecken, ist nach wie vor immens. Die bisherige Bilanz im August: weltweit über 22 Millionen nachweislich Infizierte sowie über 780.000 Todesopfer.
Wie es diesbezüglich weitergeht, vermag heute keiner zu prognostizieren. Nur eines ist gewiss: Trotz aller Eindämmungsmaßnahmen verspricht ausschließlich ein Impfstoff echte Abhilfe im Kampf gegen die neue, potenziell tödliche Krankheit.
„Wenn ein wirksames Mittel gefunden ist, wird die nächst größere Herausforderung sein, den Markt schnell zu bedienen und den Impfstoff millionenfach verfügbar zu haben“, ist Jens Groninger, Geschäftsführer des gleichnamigen Maschinenbauunternehmens in Crailsheim, überzeugt. Pharmaunternehmen weltweit wappnen sich entsprechend und stocken ihre Kapazitäten auf. „Mehr denn je sind Schnelligkeit und Flexibilität gefragt“, sagt der studierte Betriebswirt. Pharmazeuten bräuchten jetzt Unterstützung, um bestehende Anlagen umzurüsten oder den Maschinenpark zu ergänzen. „Wenn ein Impfstoff gefunden und zugelassen ist, müssen die Voraussetzungen bereits zu 100 Prozent geschaffen sein, um quasi direkt mit der Verarbeitung des Mittels zu starten.“ Erst dann passende Rahmenbedingungen zu schaffen, sei definitiv zu spät. „Vielmehr muss alles in den Startlöchern stehen, um schnellstmöglich in Abfüllung zu gehen.“
Genau das passiert derzeit bei einer Vielzahl von Groninger-Kunden. Beispielsweise bei Serum Institute, dem weltweit größten Impfstoffhersteller. Der indische Konzern rüstet eine bestehende Groninger-Anlage um, um einen potenziellen Corona-Impfstoff verarbeiten zu können. Das Familienunternehmen aus Crailsheim entsendet dafür auf freiwilliger Basis Mitarbeiter nach Indien.
Ein anderer Fall: die US-amerikanische Firma Emergent Biosolutions, die im Rahmen eines Pandemievertrags mit der US-Regierung den Auftrag erhalten hat, seine Kapazitäten als Lohnabfüller freizuhalten. Eine bestehende Groninger-Anlage wird bereits umgerüstet. Eine neue Hochgeschwindigkeitsanlage, die sogenannte „Integra“, wird derzeit in Crailsheim gebaut. „Für den Bau und die Inbetriebnahme der Integra haben wir gerade mal acht Monate Zeit. Das ist extrem sportlich. Unsere Anlagen sind ja hochkomplex und müssen sehr hohen Anforderungen gerecht werden. Aber wir werden das schaffen“, ist Jens Groninger sicher.
Und wie? „Wir haben eine sagenhafte Mannschaft. Unsere Mitarbeiter sind hochmotiviert, absolut verlässlich und loyal. Jeder unserer Beschäftigten trägt seinen Teil dazu bei, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Sie tun alles erdenklich Mögliche, um den globalen Kampf für eine schnelle Impfung zu unterstützen. Das macht mich unglaublich stolz und dankbar, weil wir damit auch 40 Jahre nach Firmengründung jeden Tag aufs Neue beweisen können, dass der Mensch bei uns im Vordergrund steht – und zwar in vielerlei Hinsicht: als Mitarbeiter, als Kunde, als Patient.“
red