Groninger will weiter wachsen

Groninger hat das Wirtschaftsjahr 2020 erfolgreich abgeschlossen. Foto: Groninger

Das Maschinenbauunternehmen Groninger hat seinen Jahresbericht für 2020 vorgestellt. Die Bilanz fällt positiv aus: Die Gesamtleistung beträgt knapp 200 Millionen Euro. Um auch in den kommenden Jahren möglichst viele Aufträge bearbeiten zu können, baut die Firma aktuell ein neues Lager- und Logistikzentrum.

Als Grund für das wirtschaftliche Wachstum im vergangenen Jahr nennt die Firma den weltweiten Bedarf an Corona-Impfstoffen. Die Pandemie sorge vor allem im pharmazeutischen Bereich – und damit im Stammwerk in Crailsheim – für eine enorme Kapazitätsauslastung. Um möglichst vielen Menschen in möglichst kurzer Zeit Zugang zu Impfstoffen zu verschaffen, braucht es eine geeignete Infrastruktur in der Pharma-Industrie, um die Vakzine zu verarbeiten, wie Füll- und Verschließanlagen. Die Groninger-Mitarbeiter sind daher seit über einem Jahr im Einsatz, um bestehende Anlagen umzurüsten sowie Neumaschinen schnellstmöglich zu bauen und in Betrieb zu nehmen. „Im Neumaschinengeschäft verzeichneten wir 2020 den besten Auftragseingang aller Zeiten“, sagt Jens Groninger, Geschäftsführer des Familienunternehmens. Er lobt auch das Engagement seiner Mitarbeiter.

Die Firma geht davon aus, dass ihnen die Arbeit auch 2021 und 2022 nicht ausgehen wird. Auch in Schnelldorf, wo Groninger seine Anlagen für die Consumer Healthcare- und Kosmetikindustrie baut, hat sich die Lage entspannt, nachdem bis in den Spätsommer 2020 hinein eine Zurückhaltung seitens Kunden spürbar war. „Das haben wir im letzten Tertial aber sehr gut aufholen können, sodass wir auch in diesem Marktumfeld planmäßig abschließen konnten“, kommentiert Jens Groninger.

Neues Lager- und Logistikzentrum in Crailsheim

Um auch in Zukunft einen hohen Auftragsbestand bearbeiten zu können, investiert Groninger 2021 in Crailsheim in ein neues Lager- und Logistikzentrum mit vollautomatisiertem Kleinteile- und Hochregallager. Der Spatenstich hierzu fand im Februar statt, inzwischen sind die Erdarbeiten auf dem 17.500 Quadratmeter großen Areal fast abgeschlossen. Als nächster Schritt steht der Stahlbau für das Hochregallager an. Die Rohbauarbeiten sollen bis Ende des Jahres finalisiert sein, danach beginnen die Ausbauphase für den Innenbereich und der Aufbau der Lagersysteme, die sich in die Bereiche automatisches Kleinteillager und Hochregallager unterteilen. Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes ist für den Sommer 2022 geplant.