Im Rahmen des Landeswettbewerbs RegioWIN 2030 wurde am 14. April das Entwicklungskonzept „Heilbronn-Franken auf dem Weg in die Zukunft – Wandel in einer ländlich geprägten Region“ ausgezeichnet.
Auch für die Forschungsprojekte Hydrogen Hub HN-F, I3-Lab und AI-TRAQC gab es Anerkennung. Die Fördersumme setzt sich zusammen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Mitteln des Landes Baden-Württemberg, insgesamt beträgt die Summe rund 21,5 Millionen Euro. Lead-Partner und Koordinator des Wettbewerbsbeitrags ist die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken (WHF).
„Ich freue mich, dass Heilbronn-Franken mit der Prämierung als RegioWIN-Region nun europäische Fördergelder und Sichtbarkeit erhält und die ausgewählten Leuchtturmprojekte zur Umsetzung kommen.“, sagt der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel nach der Online-Prämierungsveranstaltung. „Als Lead-Partner war die WHF von Beginn an Treiber des Wettbewerbsbeitrags der Region für RegioWIN 2030. Nach unserem Projektaufruf waren wir begeistert über die Vielzahl an Projekteinreichungen. Mit der heutigen Prämierung der Region und der Leuchtturmprojekte fließen Mittel in Millionenhöhe aus dem Europäischen Strukturfonds und des Landes Baden-Württemberg in die Region Heilbronn-Franken“, sagt der WHF-Geschäftsführer Dr. Andreas Schumm.
Die drei Gewinner-Leuchtturmprojekte:
Hydrogen Hub HN-F, Projektträger: Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn
Am DLR-Standort in Lampoldshausen soll ein Test-, Anwendungs-, und Transferzentrum entstehen, das mittelständische Unternehmen in der Entwicklung und Erprobung von Wasserstofftechnologien unterstützt und innovative Lösungen von Systemen und Komponenten fördert. Für Unternehmen und Kommunen ergibt sich ein Mehrwert durch anwendungsnahe wissenschaftliche Entwicklungs- und Transferaktivitäten sowie projektbezogene Beratung, um den regionalen energetischen Strukturwandel auf unterschiedlichen Ebenen voranzutreiben. Das Projekt soll eine nutzenstiftende Wirkung für Wirtschaft, Forschung und Hochschulen aus der Region haben und darüber hinaus ein Anreiz zur Ansiedlung von Unternehmen sein.
I3-Lab, Projektträger: Molit Institut
In diesem Projekt geht es um den Aufbau einer eigenen molekularbiologischen Laborkompetenz mit Bio-Bank. I3 steht für die Verknüpfung von Data Science, Core Labs und Klinische Studien. Diese Verzahnung bietet einen Rahmen für die Translation von Innovationen in die Wirtschaft und fördert die Entwicklung des Branchenzweiges Life Science in der Region Heilbronn-Franken. Durch das Leuchtturmprojekt wird die Region attraktiver für den Zuzug molekularbiologischer Kompetenzträger. Das Projekt soll zu einer Etablierung von telemedizinischen und digitalen intersektoralen sowie personalisierten und datengetriebenen Versorgungskonzepten in der Region beitragen.
AI Training und Qualification Campus (AI-TRAQC), Projektträger: Hochschule Heilbronn
Ziel des Projekts ist die Errichtung breit angelegter KI-Transferbrücken in Richtung regionaler KMU innerhalb eines neu zu etablierenden AI-TRAQC. Dieser basiert auf drei Säulen, dazu gehören die Weiterbildung und Qualifizierung von Beschäftigten im Qualification Center, die wissenschaftliche Auseinandersetzung und Weiterentwicklung von KI im Science Center sowie die Unterstützung von KI-basierter Entrepreneurship und Innovationen im Innovation Hub.