Auszubildende von Optima wurden beim landesweiten Wettbewerb „Industrie 4.0-Talente“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau ausgezeichnet. Staatssekretärin Katrin Schütz würdigte das Engagement der Nachwuchstalente im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung Ende Februar. Das interdisziplinäre Azubi-Projektteam hat mit agilen Arbeitsmethoden erfolgreich eine Miniatur-Messemaschine entwickelt.
„Unsere Digitalisierungsstrategie hat sich wieder ausgezahlt. Wir freuen uns sehr über diese erneute Auszeichnung“, sagt Sebastian Henke, Personalleiter der Optima Unternehmensgruppe. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von anderthalb Jahren wurde Optima mit einem Preis der Allianz Industrie 4.0 ausgezeichnet. Die Allianz ist ein vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg initiiertes und gefördertes Netzwerk, deren Koordinierungsstelle beim VDMA-Landesverband Baden-Württemberg angesiedelt ist.
„Die Auszeichnung unterstreicht, dass wir uns sowohl bei unseren Produkten und Dienstleistungen als auch in den Bereichen Berufsausbildung und Human Resources intensiv mit den Anforderungen der sich immer stärker digitalisierenden Arbeitswelt beschäftigen. Erst die großzügige Unterstützung der Geschäftsleitung macht solche tollen Projekte überhaupt möglich. Am meisten haben mich die vor Freude leuchtenden Augen der Auszubildenden begeistert“, sagt Henke. Neben Optima wurden weitere namhafte Unternehmen aus Baden-Württemberg wie beispielsweise Sick, Kleemann, Heller und Schunk ausgezeichnet.
Teilnehmer erwerben Problemlösungskompetenz und Verständnis für andere Berufsgruppen
Das Projekt wurde innerhalb von drei Monaten von den Auszubildenden Annika Kröss (Industriekauffrau), Martin Würtemberger (Technischer Produktdesigner), Samuel Fuhrmann (Mechatroniker), Nick Gäbler (Industriemechaniker) und Lorenz Engelhardt (Werkstudent) realisiert. Verena Konz von der Optima Personalentwicklung unterstützte die Teammitglieder. Jürgen Hoffmann, Lehrer an der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Hall, begleitete das Team im Rahmen des Projekts „Lehrkräfte erleben Wirtschaft“.
Ziel des Projekts war, die Auszubildenden mit aktuellen Projektmanagement-Techniken, Maschinenbautechnologien und Prozessabläufen im Unternehmen – von der Kundenanfrage bis zur Abnahme – vertraut zu machen. Deshalb wurde die Methode „Scrum“ eingesetzt. Neben Lego Mindstorms kamen selbst konstruierte Edelstahl- und 3D-Bauteile zum Einsatz. Hierfür arbeiteten die Auszubildenden eng mit dem Optima Additive Innovation Center und der Fertigung zusammen. Im Zusammenhang mit Industrie 4.0 stehen besonders der Einsatz agiler Projektmanagement-Techniken, die Nutzung additiver Fertigungstechnologien, die Programmierung der Lego Mindstorms-Komponenten und die interdisziplinäre Zusammenstellung des Projektteams. Sobald die Pandemie dies zulässt, wird die Maschine für Interessierte den Abfüll- und Verpackungsprozess auf Ausbildungs- und Studienmessen zeigen.
Digital Natives geben Wissen an Unternehmen weiter
„Mit der Preis Industrie 4.0-Talente zeichnen wir die jungen Digital Natives aus, deren wertvolles Wissen in die Unternehmen einfließen soll“, sagt Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg. Schütz verlieh die Auszeichnungen im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung im Namen der Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Mit dem Wettbewerb wolle man motivierende Leuchtturmprojekte zeigen und weitere Unternehmen zu ähnlichen Projekten motivieren.
Bereits im Juli 2019 wurde Optima im Rahmen des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0“ für zukunftsweisendes Personalmanagement im Zeichen der Digitalisierung ausgezeichnet. Im Dezember 2019 folgte ein Sonderpreis im Handlungsfeld „Personal- und Organisationsentwicklung“ beim landesweiten Wettbewerb „familyNET 4.0“.