Künzelsau bleibt Fairtrade-Stadt

Fairtrade Künzelsau
Fairtrade-Urkunde für Künzelsau (v.l.): Dr. Michael Walter, Leiter des Amtes für nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung, Rafaela van Dorp, stellvertretende Leitung und Ansprechpartnerin für das Thema Fairtrade bei der Stadtverwaltung, und Bürgermeister Stefan Neumann. Foto: Stadt Künzelsau

Die Stadt Künzelsau trägt weiterhin den Titel Fairtrade-Stadt und will ihr Engagement in diesem Bereich weiter ausbauen.

Künzelsau erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2015 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune nach eigenen Angaben ihr Engagement weiter aus. 

 „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Künzelsau. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Künzelsau dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern“, kommentiert Bürgermeister Stefan Neumann die Verlängerung des Titels.

Seit acht Jahren Fairtrade-Stadt

Vor acht Jahren erhielt die Stadt Künzelsau von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Wie die Stadt mitteilt, trinken Bürgermeister Stefan Neumann sowie die Stadträtinnen und Stadträte beispielsweise fair gehandelten Kaffee. Die Unterstützung des fairen Handels sei in einem Gemeinderats-Beschluss festgehalten. Eine Steuerungsgruppe koordiniere alle Aktivitäten. So würden in Geschäften und gastronomischen Betrieben Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leiste Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichteten über die Aktivitäten vor Ort.

Vielfältiges Engagement

Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Künzelsau sind laut Stadtverwaltung das alljährliche faire Frühstück, der faire Stadtkaffee und die faire Stadtschokolade nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren. Die Künzelsauer Schulen seien besonders aktiv – das Ganerben-Gymnasium und die Kaufmännische Schule tragen bereits den Titel Fairtrade-School. Eine Fairtrade-Steuerungsgruppe treffe sich regelmäßig zum Austausch und um Aktionen umzusetzen. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Stefan Neumann „Geplant sind Projekte zur öffentlichen Beschaffung und in Kooperation mit unseren Schulen“. 

Fairtrade-Towns

Die Fairtrade-Towns Kampagne biete der Stadt Künzelsau auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals – SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leiste die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag. Künzelsau ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

red.