Mehr Fördergeld für Sanierung des Stadteingangs von Künzelsau

Fördergeld Künzelsau
Einen Scheck über 1,4 Millionen Euro überreicht Ministerin Nicole Razavi an Bürgermeister Stefan Neumann (li.) im Beisein von Landrat Dr. Matthias Neth. Foto: Stadtverwaltung Künzelsau

Für das Sanierungsgebiet Stadteingang in Künzelsau hat Bauministerin Nicole Razavi einen Förderscheck mit 1,4 Millionen Euro überreicht.

Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, hat dem Künzelsauer Bürgermeister Stefan Neumann im Beisein von Landrat Dr. Matthias Neth einen Förderscheck in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus dem Landessanierungsprogramm für den neuen Stadteingang von Künzelsau überreicht. Damit erhöht sich der Betrag der bewilligten Fördermittel für die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Stadteingang“ auf 2,3 Millionen Euro. Im gesamten Förderrahmen können bis 2030 rund 3,833 Millionen Euro von der Stadtverwaltung Künzelsau abgerufen werden, wie diese mitteilt. „Wir sind froh und dankbar, dass die Neugestaltung des Stadteingangs gelingt“, sagt Stefan Neumann. „Schön, dass unser Aufstockungsantrag durchgegangen ist und wir weitermachen können.“

Das Sanierungsgebiet soll nicht nur ausreichend Kapazität für das neue Kreishaus bieten, das in unterschiedlichen Etappen verwirklicht werden soll. Auch die Verkehrserschließung des Areals soll verbessert werden. „Es gibt einen neuen Anschluss von der Bundesstraße an der Kreuzung Schillerstraße und die Kochertalbahn soll durch das Gebiet fahren. Auch ein neuer Boulevard – ein verkehrsberuhigter Bereich – und die Gestaltung des öffentlichen Raums greifen auf das Sanierungsgebiet. Und wir haben auch das Thema Wohnen. All das im Gesamtpaket ist eine Herausforderung für ein Sanierungsgebiet“, sagt Neumann. Diese Herausforderungen anzupacken, mache Stadtsanierung aus. Da komme die Aufstockung der Sanierungsmittel des Landes gerade recht.

Sanierungsgebiete schaffen Gutes

„Künzelsau ist treue Kundin der Städtebauförderung“, sagt Nicole Razavi. „Neun Maßnahmen sind umgesetzt, zwei sind im Laufen.“ Daran könne man sehen, was in 50 Jahren der Städtebauförderung des Landes mit diesen neuen Sanierungsgebieten geschaffen wurde. „Es geht grundsätzlich darum, Gutes für Menschen zu tun. Es geht um Mobilität und darum, was für eine gute Aufenthaltsqualität in der Stadt getan werden kann. Mit schönen Innenhöfen, Plätzen, Grünanlagen, Bereichen, wo man kommunizieren, sich hinsetzen und einkaufen kann“, sagt Razavi. Das seien die Hauptthemen der Städtebauförderung. Der Ministerin gefalle in Künzelsau besonders gut, dass in diesem Sanierungsgebiet viele Wohnungen neu entstehen, alte saniert und auch wieder zur Verfügung gestellt werden.

Nächste Schritte

Auf der Fläche bei der Talstation der Bergbahn und dem Kaufland, die aktuell als Schotterparkplatz genutzt wird, standen vorher Betriebsgebäude. Dort müssen laut Stadtverwaltung in einem ersten Schritt im Winter Altlasten gehoben werden. Anfang 2024 sei dafür der Spatenstich angedacht, damit im nächsten Schritt das Parkhaus entstehen könne, das nachhaltig gebaut werde. „Wir nennen das Parkhaus Mobilitätsdrehscheibe“, sagt Bürgermeister Neumann. „Weil es nicht nur Parkhaus sein soll, sondern auch die Sharing-Kultur, Car- und Rad-Sharing-Infrastruktur, beinhalten soll. Parallel wird auch die neue Straße gebaut und dann folgt auch schon das Kreishaus.“

red.