Mehr Mut statt Angst verbreiten

WMFGipfel_24
Walter Döring ruft in seiner Begrüßungsrede beim CEO-Abend dazu auf, die wirtschaftlichen Herausforderungen mit Mut und Zuversicht anzugehen. Foto: Dirk Täuber

Mehr Zuversicht statt Verzagtheit: Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer will positive Signale in die Wirtschaft senden.

Walter Döring, Initiator und Mitveranstalter des Gipfeltreffens der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall, will der derzeit schlechten Stimmung in der Wirtschaft etwas entgegenhalten und positive Impulse setzen. „Wir sind nicht der kranke Mann Europas“, sagt Döring in seiner Begrüßungsrede beim CEO-Abend, einer exklusiven Auftaktveranstaltung für Unternehmenslenkerinnen und -lenker. „Wir fallen auch nicht in allen Bereichen durch“, bekräftigt er.  Er wolle beim diesjährigen Gipfeltreffen positive Perspektiven gegen die herrschende Untergangsstimmung aufzeigen, schließlich sei Deutschland die drittstärkste Volkswirtschaft der Welt – und das bei einem Anteil an der Weltbevölkerung von nur rund einem Prozent. „Es gibt Grund und Anlass zu sagen, wir sind gut“, ist Döring überzeugt. „Wir haben eine Delle, aber wir werden da wieder herauskommen.“ Vom diesjährigen Gipfeltreffen soll daher die Botschaft ausgehen: Mehr Zuversicht und „German Mut“ als Verzagtheit und „German Angst“, so Döring.

Wirtschaft braucht Weltoffenheit

Weltoffenheit zu bewahren ist aus seiner Sicht für die deutsche Wirtschaft ebenfalls enorm wichtig. Er führt an, dass allein in einer Stadt wie Schwäbisch Hall mit 43.000 Einwohnern Menschen aus über 120 Nationen leben und arbeiten. „Unsere Wirtschaft kann ihre Kraft nur dann entfalten, wenn sie den ganzen Weltmarkt im Blick hält. Auch deshalb sind und bleiben wir ein weltoffenes Land“, sagt Döring. Die Unternehmen seien auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen, ebenso auf ein starkes und einiges Europa. Allen, die darüber nachdenken, ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger auszuweisen oder aus der EU auszutreten, erteilte er eine klare Absage. Das wäre keine „Alternative“, sondern ein „immenser Schaden“ für Deutschland, so Döring.

Das Gipfeltreffen in Schwäbisch Hall finde auch international hohe Beachtung. Aus China wurde bereits in den Vorjahren großes Interesse an einer vergleichbaren Veranstaltung gegenüber Döring bekundet. Nun soll im Mai dieses Jahres ein internationales Treffen von Weltmarktführern in Chengdu, China stattfinden, teilt er mit.

Dirk Täuber