Mit Innovationen im Wettbewerb punkten

Groninger hat die Dächer seines Hochregallagers und einer Montagehalle mit Photovoltaik eingedeckt. Foto: Groninger

Neue Lösungen entwickeln, nachhaltig modernisieren, das Gute besser machen: Innovationen sind der Schlüssel zum Erfolg. Die Beispiele zeigen, in welche Bereiche führende Unternehmen der Region investieren und welche Strategien sie verfolgen.

Unternehmerische Innovationen haben Heilbronn-Franken zu einem wirtschaftlich führenden Standort gemacht. Um ihre Position auf dem Markt zu halten, müssen Unternehmen der Region allerdings kontinuierlich neue Ideen entwickeln und strategische Investitionen umsetzen. Beispiel Würth-Gruppe: „Im Reinhold Würth Innovationszentrum Curio arbeitet Würth an Innovationen in der ganzen Sortimentsbreite“, sagt Heiko Rosskamp, Leiter Forschung und Entwicklung der Adolf Würth GmbH & Co. KG. „Die Schwerpunkte liegen auf der Dübel- und Befestigungstechnik sowie auf Produkten im chemisch-technischen Bereich, auf Akku-Maschinen und Werkzeugen.“ Darüber hinaus investiert der Weltmarktführer 2023 insbesondere in Innovationen im Bereich digital vernetzter Produkte und Gesamtlösungen für zentrale Anwendungen seiner Kunden.

Eine weitere Investition liegt in der Erweiterung des Vertriebszentrums am Hauptsitz Künzelsau. Damit schafft das Unternehmen die Voraussetzungen für weiteres Wachstum. Mit dem Neubau verfolgt Würth die Logistik­strategie, Liefersplits zu vermeiden, um die Positionen pro Bestellung so zu bündeln, dass die Kunden im In- und Ausland sowie die Würth Tochtergesellschaften genau eine Sendung oder Palette erhalten. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Robotern steigert Würth den Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad innerhalb der Logistik. Die Investitionssumme für die Erweiterung beläuft sich auf rund 97 Millionen Euro und ist die bisher größte Logistikinvestition in der Unternehmensgeschichte.  Für die Region schafft Würth damit über 200 neue Arbeitsplätze.

Auch das Unternehmen Weinig aus Tauberbischofsheim investiert in die Infrastruktur seines Stammsitzes. „Wir setzen ein neues Standortkonzept um, das die Produktion nachhaltig modernisieren, die Lieferfähigkeit für die Kunden signifikant optimieren und die Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter verbessern wird. Es entsteht ein neues Logistikzentrum und es werden ein neues Fertigungskonzept und neue Produktionsanlagen installiert“, sagt Oliver Kunzweiler, Leiter Zentrales Marketing der Weinig Gruppe. Beim Holzspezialisten steht mit Blick auf aktuelle Innovationen unter anderem das Thema Ressourcenoptimierung im Mittelpunkt. „Um den wertvollen Rohstoff Holz so effizient wie möglich zu bearbeiten, entwickeln wir individuelle Techniklösungen für Maschinen im Handwerk bis hin zu innovativen, umfassenden Produktionsanlagen für Industrieunternehmen“, sagt Kunzweiler.

So habe Weinig etwa die Entwicklung der Fertigung von Bauteilen aus Brettsperrholz mit innovativen Konzepten maßgeblich beeinflusst und erreicht, dass die Holzausbeute vom Brett bis zum kompletten Holzbau-Wandelement gesteigert werden kann. „Dieser Beitrag zur bestmöglichen Materialverwertung des Rohstoffes Holz bringt nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen ökologischen Mehrwert“, sagt Kunzweiler

Das Unternehmen Groninger investiert neben Erweiterungs- und Neubauten in Maßnahmen für einen besseren Klimaschutz. „Im vergangenen Jahr haben wir in Crailsheim bereits die Dächer des Hochregallagers und einer Montagehalle mit Photovoltaik eingedeckt. Das gleiche haben wir an unserem Werk in Schnelldorf getan. Aktuell machen wir mit zwei weiteren Montagehallen in Crailsheim weiter“, erklärt Lydia-Kathrin Hilpert, Leiterin der Unternehmenskommunikation. Zudem investiert der Verpackungsmaschinen-Spezialist in Forschung und Entwicklung, sowie in die weitere Expansion innerhalb der USA.

Teresa Zwirner