Potenziale der Zusammenarbeit mit Start-ups

Start-up
Neue Ideen und Erfahrung kombinieren: Von einer Kooperation zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen profitieren beide Seiten. Foto: Adobe Stock/fizkes

Eine neue Studie des RKW Kompetenzzentrums hat die Potenziale der Zusammenarbeit zwischen kleinen und mittleren Unternehmen und Start-ups untersucht. Die große Mehrheit würde in Zukunft wieder kooperieren.

Die Studie „Mittelstand meets Startup 2023: Potenziale der Zusammenarbeit“ des RKW Kompetenzzentrums hat Kooperationen zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Start-ups untersucht. Sie ist bereits zum vierten Mal erschienen und hat sich laut RKW mit dem Status und der Ausgestaltung der Zusammenarbeit mit Start-ups aus der Sicht von KMU mit bis zu 500 Beschäftigten befasst. Hierfür wurden 350 Unternehmen aus dem Maschinen- und Fahrzeugbau, der Informations- und Kommunikationstechnologie und aus dem Bereich Chemie und Pharma befragt. Die wichtigsten Erkenntnisse und Schlüsselergebnisse der Studie sind:

  • Einschlägige Messen und persönliche Empfehlungen sind jeweils mit über 40 Prozent die beiden wichtigsten Formen der Kontaktanbahnung mit Start-ups.
  • Firmeneigene Inkubator- oder Acceleratorprogramme nehmen mit 3 Prozent bei der Kontakt- und Kooperationsanbahnung nur eine geringe Bedeutung ein.
  • 42 Prozent der befragten KMU arbeiten mit einem Start-up zusammen oder haben in der Vergangenheit mit einem Start-up kooperiert. Das entspricht einem leichten Anstieg gegenüber den Vorjahren.
  • Zwischen den Branchen zeigen sich teils erhebliche Unterschiede: 54 Prozent der Unternehmen aus dem Informations- und Kommunikationssektor kooperieren mit Start-ups – und damit deutlich häufiger als Unternehmen aus den anderen befragten Branchen, die auf 43 Prozent (Chemie und Pharma) und 30 Prozent (Maschinen- und Fahrzeugbau) kommen.
  • 14 Prozent der befragten Unternehmen unterhalten Entwicklungspartnerschaften mit Start-ups – also innovationsorientierte Formen der Kooperation. In den Vorjahren lag dieser Anteil noch bei etwa 20 Prozent.
  • Nur 16 Prozent der KMU haben die Zuständigkeit für Start-up-Kooperationen in ihrer Organisation explizit geregelt.
  • Ein sehr großer Anteil – nämlich 88 Prozent – der befragten Unternehmen, die schon einmal mit einem Start-up zusammengearbeitet haben, würden in Zukunft wieder mit einem Start-up kooperieren.

red.