Die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH konnte das Geschäftsjahr 2017 mit dem höchsten Jahresergebnis seit ihrer Gründung in Höhe von 9,2 Millionen Euro abschließen. Die Umsatzerlöse (ohne Strom- und Energiesteuer) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 27,4 Prozent auf 332 Millionen Euro. Die Bilanzsumme liegt bei 269,8 Millionen Euro.
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH sind als stetig wachsendes Unternehmen mit über 550 Mitarbeitern ein wichtiger Arbeitgeber an ihrem Sitz in Schwäbisch Hall. Gesellschafter sind zu 9,7 Prozent die Stadt Schwäbisch Hall und zu 90,3 Prozent das städtische Unternehmen SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war von schwankenden Preisentwicklungen auf den Großhandelsmärkten, umfassenden Investitionstätigkeiten und internen Restrukturierungsprozessen geprägt. Im Bereich der energiewirtschaftlichen Dienstleistungen konnten neue Dienstleistungskunden hinzugewonnen werden. Bei den bestehenden Dienstleistungskunden waren Kundenzuwächse und eine deutliche Steigerung der Absatzvolumina zu verzeichnen. Durch die im Geschäftsjahr gesteigerten Energiehandelsgeschäfte haben sich die Umsatzerlöse um 71 Millionen Euro auf insgesamt 332 Millionen Euro erhöht. Im eigenen Vertriebsumfeld konnten die Mengen stabil gehalten werden.
Viele Investitionen
Der Schwerpunkt bei den Investitionstätigkeiten bildete der Bau des Windparks Rote Steige, der im Dezember 2017 in Betrieb ging. Hier wurden zwei Anlagen vom Typ Vestas 136 mit einer Leistung von jeweils 3,45 Megawatt realisiert.
Der Versorgungsdienstleister erwartet hier einen jährlichen Stromertrag von 18,5 Millionen Kilowattstunden. Über die Solar Invest AG, an der die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH mit rund 57 Prozent beteiligt sind, konnte der Ausbau der regenerativen Energie weiter vorangetrieben werden. Im Bereich der konventionellen Kraft-Wärme-Kopplung über Erdgas wurden die Investitionsentscheidungen zum Austausch eines Blockheizkraftwerk-Moduls im Heizkraftwerk Alfred-Leikam-Straße in Verbindung mit einer deutlichen Leistungserhöhung sowie zum Bau eines zweiten Moduls im Heizkraftwerk Robert-Bosch-Straße in der Kocherstadt getroffen.
Für das Jahr 2018 sind weitere Investitionen in Kraftwerke und Contracting-Anlagen geplant. Die Stadtwerke rechnen weiter mit stabilen Umsätzen und Ergebnissen.