Die Einschränkungen für Veranstaltungen, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, stellen die Branche vor Herausforderungen. Mit durchdachten Hygienekonzepten hat die Schwäbisch Hall Facility Management GmbH es geschafft, ihren Veranstaltungsservice wieder aufzunehmen und sicher durchzuführen.
Erst im vergangenen Jahr hatte die Schwäbisch Hall Facility Management GmbH (SHF) die Bewirtschaftung der Fassfabrik übernommen, einem neuen Kongress- und Tagungszentrum im Karl-Kurz-Areal in Schwäbisch Hall-Hessental. Der Corona-Einbruch kam fast über Nacht. „Bereits Anfang März erhielten wir erste Absagen für gebuchte Konferenzen. Schon vor dem offiziellen Veranstaltungsverbot waren bereits 90 Prozent unserer Konferenzen, Tagungen und Veranstaltungen abgesagt“, schildert Kilian Reichert. Der 32-Jährige ist seit 2009 im Bereich Veranstaltungsservice der SHF tätig. Er hat den Studiengang Food Management an der Dualen Hochschule abgeschlossen und betreut seit 2019 als Objektleiter die Fassfabrik rund um das Thema Veranstaltungen, Tagungen und Konferenzen.
Die Zeit des Lockdowns zwischen März und Mai nutzten er und sein Team, um strenge Hygienekonzepte zu erarbeiten und sich auf die Organisation von Veranstaltungen und Tagungen in Zeiten von Corona vorzubereiten. „So konnten wir auf die ersten Lockerungen in der Gastronomie und im Veranstaltungsbereich ab dem 18. Mai sofort reagieren“, erzählt Reichert. Den Rahmen hierfür geben die Richtlinien durch Bundes- und Landesverordnungen sowie Landesverbände vor. Die SHF ging aktiv auf Kunden zu und bewarb die Fassfabrik als Konferenzzentrum mit diversen Marketingaktionen. Dabei standen die erarbeiteten Hygienekonzepte im Vordergrund.
Zu den Maßnahmen für eine sichere Durchführung von Veranstaltungen gehören folgende Punkte: Externe Besucher müssen im Vorfeld der Veranstaltung eine Gesundheitserklärung ausfüllen. Bei Veranstaltungen aller Art gilt die Maskenpflicht für alle Anwesenden. Die Teilnehmenden dürfen ihre Masken nur an ihrem Sitzplatz abnehmen und müssen generell auf den Mindestabstand achten. Auch bei der Bestuhlung wird auf einen ausreichenden Abstand Wert gelegt. Die Flächen werden mit Laufwegen gekennzeichnet und es werden separate Ein- und Ausgänge geschaffen. Auch in den Sanitäranlagen ist die Personenanzahl begrenzt. Alle Räume werden mit so viel Frischluftzufuhr wie möglich versorgt. Nur Gäste mit einer gültigen Einladung dürfen die Veranstaltungen besuchen. Dabei wird empfohlen, jeder Person einen festen Sitzplatz zuzuweisen.
Bei der Essensausgabe findet keine Selbstbedienung statt. Wiederverwendbares Geschirr sowie das Besteck werden bei über 70 Grad Celsius gespült. Die Beschäftigten der SHF tragen Handschuhe und Masken. Für alle ist der ständige Zugang zu Desinfektionsmittelspendern für die Hände möglich.
Kilian Reichert erläutert: „Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Konzepte nicht nur alle Vorgaben zu 100 Prozent erfüllen, sondern dass wir unseren Kunden trotz aller Maßnahmen und Vorschriften eine gute Veranstaltung, Konferenz oder Tagung ermöglichen können. Sie sollen auch in der jetzigen Situation den gewohnten Leistungsstandard erhalten und brauchen sich um die Einhaltung der Hygienevorschriften nicht selbst zu kümmern. Unsere Konzepte sind überdies bei Bedarf auch individuell anpassbar.“ Auf diese Weise konnte das Unternehmen bereits neue Buchungen für Veranstaltungen generieren. Darunter waren beispielsweise zwei Großveranstaltung mit 250 Personen in der Fassfabrik, die Ende September stattfanden.