In der Schozach, einem Fluss im südöstlichen Landkreis Heilbronn, sind aufgrund einer Gewässerverunreinigung tausende Tiere gestorben. Die Ursache ist bisher noch nicht bekannt. Mittlerweile hat das Fischesterben auch die Stadt Heilbronn erreicht.
Das Wasser der Schozach bei Ilsfeld ist zwischen der Einmündung des Gruppenbachs in das Gewässer bis zum Tauchsteinsee bei Talheim stark verunreinigt. Alle Lebewesen in diesem Abschnitt – darunter tausende Fische sowie Wasservögel – sind gestorben.
Eine erste Meldung zur Verunreinigung ging am Donnerstagmorgen, 4. April, bei Polizei und Feuerwehr ein. Die Einsatzkräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Was der Auslöser der Katastrophe ist und wer Verantwortlicher sein könnte, ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen.
Nach den ersten Erkenntnissen besteht für das Trinkwasser bislang keine Gefahr. Allerdings sollte unterhalb von Ilsfeld kein Wasser aus der Schozach entnommen werden. Kinder und Tiere sollten sich vom Bach fern halten.
Verunreinigung erreicht Heilbronn
In der Nacht auf den 5. April meldete die Stadt Heilbronn, dass sich das Fischesterben bis in die Neckarstadt ausgeweitet habe. Betroffen sei aber weiterhin nur die Schozach. Der Fluss mündet in den Neckar. In den frühen Morgenstunden hat die Heilbronner Feuerwehr einen städtischen Einsatzstab unter Leitung von Oberbürgermeister Harry Mergel eingerichtet. Auch in Heilbronn besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.