Ventilator von Ziehl-Abegg mit Umwelttechnikpreis 2019 ausgezeichnet

Der Ventilator aus Spezialkunststoff „ZAbluefin“ von Ziehl-Abegg ist in der Kategorie Materialeffizienz beim Umwelttechnikpreis des Landes Baden-Württemberg im September ausgezeichnet worden. Bei der Neuentwicklung des Ventilators stand der Buckelwal Pate. Hinzu kommen bionische Aspekte von Eule und Baum.

Der Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg wurde im September mit dem Umwelttechnikpreis des Landes Baden-Württemberg in der Kategorie Materialeffizienz. ausgezeichnet. Dabei machte sich die Neuentwicklung des Ventilators „ZAbluefin“ die Natur zum Vorbild. Das neue Radiallaufrad weise Merkmale von drei unterschiedlichen bionischen Ansätzen auf, sowohl von der Aerodynamik (Vogelkunde) als auch von der Hydrodynamik (Meeresbiologie) und der Biomechanik (Bäume).

Die Hinterkanten der Ventilatorschaufeln sind dem Eulenflügel nachempfunden. Die Eule als leisester Raubvogel sei bei Ziehl-Abegg schon für mehrere Designs Vorbild gewesen. Mittlerweile gelten gezackte Hinterkanten von Ventilatoren als ein Markenzeichen von Ziehl-Abegg. Bei dem neuen Ventilator wurden die Zacken allerdings etwas weicher gezeichnet.

Die Evolution habe den Buckelwal im Hinblick auf die Strömungseffizienz so optimiert, dass er trotz seiner Körpergröße als sehr guter und wendiger Schwimmer gilt. Anders wären seine langen Wanderungen durch die Weltmeere ohne Nahrungsaufnahme nicht möglich. Von diesen bionischen Erkenntnissen profitiere nun die neueste Ventilatorgeneration bei Ziehl-Abegg.

Inspirieren ließen sich die Entwickler auch von Professor Claus Mattheck. Der „Baumflüsterer“ oder „Baumpapst“, wie ihn die Medien bezeichnen, schlägt die Brücke zwischen Natur und Technik. Der Professor gilt als Vorreiter der Wissenschaft der Biomechanik. Bäume sind Vorbild für beste Festigkeit bei minimalem Materialeinsatz.