Die Auswahl des Veranstaltungsortes für Feier des 20. Geburtstags der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) war wohlüberlegt. Über 120 geladene Gäste fanden sich am 6. November 2018 in der geografischen Mitte der Region Heilbronn-Franken ein, im großen Festsaal des Klosters Schöntal.
Harry Mergel, Vorsitzender der WHF-Gesellschafter und Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn, begrüßte die Gäste des Abends. Mit Musikstücken des A-Cappella-Chors „Beauties and the Beats“ ging es schwungvoll im Programm weiter. Direkt im Anschluss unterhielt sich der Moderator des Abends, SWR-Redakteur Wolfgang Köhler, mit dem ehemaligen WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch über die Anfangsjahre, als die WHF selbst noch als „Start-up“ zu bezeichnen war, so Schoch.
Die Region als Lebens- und Gestaltungsraum der Zukunft
„Die Ebene der Region ist die Gestaltungsebene der Zukunft. Sie ist auf der einen Seite nahe dran an den Kommunen und auf der anderen Seite groß genug, um wichtige verkehrliche und wirtschaftsräumliche Verflechtungen abzubilden. Deswegen hat auch die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken beste Bedingungen für ihren Weg zum nächsten runden Geburtstag“, so Prof. Dr. Axel Priebs vom Institut für Geographie und Regionalforschung an der Universität Wien. Seine praxisnahmen Empfehlungen leitete er auch aus seiner langjährigen Erfahrung als erster Regionsrat der Region Hannover ab und ging auf zahlreiche Beispiele für regionale Kooperationen ein. Er erwähnte unter anderem das berufliche Bildungswesen, bei dem durch die Zusammenarbeit vieler Akteure der Region Hannover die Auslastung und der Erhalt der Berufsschul-Standorte gesichert werden konnte. Auch Beispiele aus dem öffentlichen Personennahverkehr oder dem Gesundheitswesen brachte er in seinem Vortrag zur Sprache.
20 Jahre sind erst der Anfang
Die Wirkungsgeschichte von 20 Jahren WHF wurde zum Abschluss durch den WHF-Geschäftsführer Dr. Andreas Schumm vervollständigt. Er gab in seiner Festrede auch einen Ausblick auf aktuelle und zukünftige Projekte der WHF. Besonders erwähnenswert fand er natürlich die Geländepräsentation der Region Heilbronn-Franken unter dem Motto „Made in Heilbronn-Franken“ auf der Bundesgartenschau im kommenden Jahr in Heilbronn. Mit dem Blick in die Zukunft rief er dazu auf, den Willen zur Kooperation aller Mitgestalter in der Region bei bedeutsamen Themen weiter zu steigern um den Lebensraum Heilbronn-Franken auch künftig weiter gemeinschaftlich gestalten zu können.