Zur Halbzeit über eine Million Besucher auf der BUGA

Die Hälfte der Bundesgartenschau Heilbronn (BUGA) ist vorbei. Die Veranstalter ziehen ein positives Resümee aus dem ersten Teil der Garten- und Stadtausstellung. 1,1 Millionen Besucher kamen bisher zur BUGA in die Neckarstadt.

Das Konzept der Heilbronner Garten- und Stadtausstellung kommt gut an, viele Besucher wollen die Stadt in den nächsten Jahren wieder besuchen. Das geht aus einem Mitte Juli veröffentlichen Bericht der BUGA-Verantwortlichen zur Halbzeit der Veranstaltung hervor. Für das Land ist die Großveranstaltung „bereits zur Halbzeit ein voller Erfolg“, sagte Tourismusminister Guido Wolf vor der Presse. „Aus Sicht des Tourismusministers ist die BUGA eine lebendige, bunte und eindrucksvolle Werbung für Heilbronn, die Region Heilbronn-Franken und das ganze Land Baden-Württemberg.“

Zur Halbzeit haben 1,1 Million Besucher die kombinierte Garten- und Stadtausstellung gesehen. Damit liegt die BUGA im Plan, um das Ziel von 2,2 Millionen Besuchern zu erreichen. Laut einer Befragung waren die Gäste mit ihrem Besuch auf der BUGA so zufrieden, dass fast jeder von ihnen die BUGA guten Freunden, Bekannten oder Kollegen weiterempfehlen wollte.

Dieses Ergebnis der aktuellen Besucherbefragung stimmt auch Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel zufrieden. „Die Wahrnehmung der Stadt nach außen und innen hat sich durch die BUGA positiv verändert. Die Besucher werden dabei nicht nur eine tolle BUGA in Erinnerung behalten, sondern auch einen attraktiven Wirtschaftsstandort und eine dynamische Bildungs- und Wissensstadt mit einer hohen Lebensqualität. Viele BUGA-Besucher wollen die Stadt in den nächsten Jahren wieder besuchen. Das ist schon jetzt ein sehr schöner Erfolg dieser Bundesgartenschau der Vielfalt.“

Veranstaltungen als dritte Säule neben der Garten- und der Stadtausstellung

2300 Führungen sind bereits gebucht, bei denen sich 60.000 Besucher das Konzept und die Vielfalt der BUGA beim Gang über das Gelände erklären lassen. Durchschnittlich verbringen die Besucher fünf bis sechs Stunden auf der BUGA, in Einzelfällen verweilen sie länger.

Bemerkenswert ist die Zahl der verkauften Dauerkarten: Statt der erwarteten 35.000 haben sich bis zur Halbzeit 90.821 Menschen für eine Dauerkarte entschieden. Allein im Juli wurden 157 Dauerkarten verkauft. „Das ist ein klares Bekenntnis der Menschen in der Region zur BUGA“, sagt Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH.

In der Vielfalt der mehr als 100 Ausstellungspunkte auf dem 40 Hektar großen Gelände begeistern die Besucher vor allem die gärtnerischen Bereiche in Hallen und im Freiland, der Holzsteg am Neckarufer, aber auch die bionischen Holz- und Faserpavillons oder das Forum Heilbronn, in dem sich die Stadt als zukunftsweisende Kommune präsentiert. Beliebt sind außerdem die Wassershows am Abend und das Veranstaltungsangebot mit etwa 5000 Veranstaltungen von Musik, Sport im Park oder Vorträgen. „Die Veranstaltungen haben zu einer starken dritten Säule neben der Garten- und der Stadtausstellung etabliert“, sagt Faas.

Die BUGA Heilbronn geht mit ihrem bisher eimaligen Konzept aus Garten- und Stadtausstellung neue Wege. Als Projekt der Stadtentwicklung hat sie den ersten Bauabschnitt des neuen Stadtquartiers Neckarbogen integriert. Eine ähnliche Kombination aus gärtnerischen Angeboten und Zukunftsthemen wie Wohnen, Mobilität und Digitalisierung gab es bisher auf keiner Bundesgartenschau. „Wir haben diese Experiment gewagt und bekommen nun die Bestätigung, dass es gelungen ist“, sagt Faas.

Auch die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft (DBG), Lizenzgeberin und Gesellschafterin, zieht eine positive Bilanz. Jochen Sandner, Geschäftsführer der DBG sagte: „Mit Bundesgartenschauen werden integrierte Stadt- und Regionalentwicklungsprozesse angestoßen. Die BUGA Heilbronn hat dazu eine hervorragende Expertise geliefert. Für die hochwertige Qualität dieser Gartenschau haben Landschaftsarchitekten, Planer und Gärtner den Grundstein gelegt. Mit dieser BUGA schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte der Bundesgartenschauen auf. Sie ist gärtnerisch visionär, emotional, experimentell. Zur Halbzeit ziehen wir eine blühende Bilanz.“