CEO-Abend: Erfolgreicher Auftakt des 15. Gipfeltreffens der Weltmarktführer

„Hier sitzen keine Schlusslichter, hier sitzen Weltmarktführer“ – so begrüßte Horst von Buttlar, Chefredakteur der Wirtschaftswoche, das Publikum zu Beginn des CEO-Abends. Im ausgebuchten Neuen Globe Theater in Schwäbisch Hall stand der Auftakt zum 15. „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ ganz im Zeichen der großen gesellschaftlichen Themen – und des unzerstörbaren Willens, Krisen zu meistern.

Cem Özdemir hält Keynote beim CEO-Abend auf dem Gipfeltreffen der Weltmarktführer
Zum Auftakt beim „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ in Schwäbisch Hall rief Bundesminister Cem Özdemir in seiner Keynote beim CEO-Abend zum gemeinsamen Handeln auf und erntete dafür viel Applaus. Foto: Gipfeltreffen der Weltmarktführer | Foto Vogt

Gäbe es ein Ranking für die am häufigsten verwendeten Schlagworte der Speaker beim CEO-Abend zum Auftakt des 15. „Gipfeltreffens der Weltmarktführer“ in Schwäbisch Hall, wäre „Zuversicht“ vermutlich auf Platz Eins gelandet – dicht gefolgt von „Europa“ auf Platz Zwei, dahinter „Migration“. Auch von „Gemeinsamkeit“, „Verlässlichkeit“ und „Produktivität“ war immer wieder die Rede.

Themen also, auf denen in den vergangenen Tagen und Wochen der Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gelegen hatte. Themen, die sowohl die Mitgastgeber Horst von Buttlar, Chefredakteur der Wirtschaftswoche, und seine Co-Moderatorin Sonja Álvarez, stellvertretende Leiterin der Hauptstadtstudios, als auch Dr. Walter Döring als Initiator des Gipfeltreffens immer wieder aufgriffen – mit einem gemeinsamen Wunsch: „Deutschland braucht Zuversicht“.

Mehr vernünftige, gemeinschaftliche Entscheidungen

Dementsprechend brandete unter den 350 Zuhörern im Neuen Globe Theater in Schwäbisch Hall  immer wieder Applaus für die Redner auf – vor allem, wenn es um jene Top-Schlagworte ging: Beifall erntete Bundeslandwirtschafts- und Bildungsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/ Die Grünen) für seinen Ruf nach gemeinsamem Handeln. Umbrüche habe Deutschland genug erlebt – nun brauche es Aufbrüche. Nicht ohne Selbstkritik rief er zu einem Weniger an Parteipolitik und einem Mehr an vernunftgeleiteten, gemeinschaftlichen Entscheidungen auf.

Applaus auch für Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorstandsvorsitzende von Trumpf SE. Sie traf den Nerv der anwesenden Unternehmer mit ihrer Forderung nach mehr Produktivität. Die „mentale Einstellung zu Anstrengung, Leistung und Wettbewerb“ müsse sich in Deutschland ändern, sagte die Chefin des Ditzinger Weltmarktführers.  

Nach einem Impulsvortrag von Christian Ulbrich, Global CEO und Präsident von JLL,  betonte Rainer Bürkert, Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe, wie geopolitisch wichtig ein starkes Europa in Bezug auf USA und China sei: „Wenn Europa zusammenfindet, müssen sich die anderen entscheiden, wer mit Europa zusammenarbeitet.“

Optimistisch zu bleiben trotz Krisenstimmung und einem diffusen Gefühl drohenden „Abgehängtseins“, das trauten die Redner Deutschland und unserer Region sehr wohl zu: „Hier sitzen keine Schlusslichter“, hatte es von Buttlar schon zur Begrüßung formuliert: „Hier sitzen Weltmarktführer und Hidden Champions“.

Natalie Kotowski