Im Rahmen des Auslandsstudienprogramms der German Graduate School of Management and Law Heilbronn kamen im Juli Studenten und Professoren der Universität Nebrasca-Lincoln (USA) in die Region. Teil des Programms waren auch Unternehmensbesuche, etwa bei Mobil Elektronik in Langenbrettach.
Was sind die Erfolgsfaktoren des deutschen Mittelstandes? Was macht ihn so einzigartig und warum gibt es in der Region Heilbronn-Franken eigentlich so viele Weltmarktführer? Antworten, nicht nur auf diese Fragen, erhielten die Studierenden sowie Professoren der Universität Nebrasca-Lincoln (USA) beim Auslandsstudienprogramm der German Graduate School of Management and Law (GGS) Heilbronn.
Bei der von der GGS organisierten Veranstaltung erhielten die Gäste einen Einblick in die regionale Wirtschafts- und Kulturlandschaft, um hier ansässige Unternehmen näher kennenzulernen. Die sechstägige Veranstaltung der GGS ist Teil eines mehrwöchigen Aufenthaltes der Gruppe in Deutschland.
Besuch mittelständischer Unternehmen der Region
Der Auftakt der Besuche bei regionalen Unternehmen machten die Studierenden beim Lackspraydosenhersteller Kwasny in Gundelsheim sowie beim Snowboard- und Longboard-Hersteller Pogo in Löwenstein, bevor es zum Lenksystem- Spezialisten Mobil Elektronik ging.
Das mittelständische Familienunternehmen aus Langenbrettach baut auf die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen im In- und Ausland. Daraus resultierende Synergieeffekte sind dabei von enormer Bedeutung – sowohl für das Unternehmen als auch für Studierende und Absolventen. „Die Hochschulen bilden die Berufsbilder unserer hochqualifizierten Mitarbeiter ab. 30 Beschäftigte sind Entwicklungsingenieure und daher liegt der Fokus bei der Mitarbeitersuche genau in diesem Bereich“, erläutert Wolfgang Stadie, Leiter Marketing und Vertrieb bei Mobil Elektronik.
Auch die Besuchergruppe aus den USA durfte bei einer Werksführung einen Blick hinter die Kulissen des Spezialisten werfen. Beim Rundgang konnten die Gäste die Entstehung der Einzelkomponenten erleben – von der Entwicklung bis hin zur Produktion der Sicherheits-Winkelgeber, Hydraulikkomponenten und Sicherheitslenkcomputer.
Sichtlich beeindruckt waren die amerikanischen Gäste von den Sicherheitsmaßnahmen, die zum Betreten der vor elektrostatischer Entladung geschützten Produktionshallen erforderlich sind. So werden Mitarbeiter vor dem Eintritt in diese Bereiche zuerst mit hochleitfähiger Schutzbekleidung und mit Erdungsstreifen an den Schuhsohlen ausgestattet. „Durch diese Schutzmaßnahmen werden Beschädigungen durch statische Aufladung im Inneren der empfindlichen mikroelektronischen Bauteile ausgeschlossen“, so Stadie.
Fazit des Besuchs
Zum Abschluss der Veranstaltung gab es noch Gelegenheit zu einem gegenseitigen Austausch rund um den deutschen Mittelstand. Dieser ist mit seiner internen Arbeitsweise aus internationaler Perspektive einzigartig. So einzigartig, dass es für den Begriff auch kein englisches Wort gibt, wie aus den Reihen der Studierenden verlautet wurde.