AS-Schneider erhält Zuschlag für Großprojekt in den USA

In Texas wird eine neue Chemieanlage auf dem Gelände des Chemiekonzerns Dow-Chemical erstellt. Dabei setzt man auf deutsche Armaturentechnik aus Nordheim. Die Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG liefert Spezialarmaturen im Wert von mehreren Millionen Dollar. Die Anlage soll 2019 in Betrieb gehen.

ME-Global erstellt eine gigantische, hochmoderne Chemieanlage auf dem Standort des Chemiekonzerns Dow-Chemical in Freeport, Texas (USA). Dabei gelten höchste Anforderungen an Sicherheit und Umweltschutz. Die dafür notwendigen Spezialarmaturen liefert AS-Schneider America, die Niederlassung von AS-Schneider, mit Sitz in Houston.

Das Familienunternehmen investiert seit einigen Jahren verstärkt in den Ausbau seiner internationalen Strukturen. Die AS-Schneider-Niederlassung in Houston war 2013 mit einem Mitarbeiter gegründet worden. Für 2018 erwartet man bei AS-Schneider America, einen Rekordumsatz von zehn Millionen Euro. Acht Mitarbeiter arbeiten inzwischen in der US-Niederlassung.

Durch die starke Internationalisierung des Nordheimer Betriebs müssen bei strategischen Entscheidungen zunehmend auch weltpolitische Entwicklungen berücksichtigt werden. So musste jüngst aus Rücksicht auf den US-Geschäftsbereich die erst vor zwei Jahren gegründete iranische AS-Schneider-Niederlassung in Teheran aufgegeben werden. „Das Risiko, unser Geschäft in den USA zu verlieren, war zu groß“, so Geschäftsführer Rolf Kummer.

Produktion am Hauptsitz

Trotz Globalisierung bekennt sich das Unternehmen klar zum Hauptsitz in Nordheim. Hier werden auch die Spezialarmaturen für das aktuelle Großprojekt in den USA entwickelt und gefertigt – mit Hochdruck, denn der Termindruck ist groß. Die Anlage soll bereits 2019 in Betrieb gehen.

Dabei setzt man bei AS-Schneider auf das sogenannte Direktmontagekonzept, bei dem maßgeschneiderte, vormontierte Baugruppen geliefert werden. Dies reduziert den Montageaufwand auf der Baustelle um ein Vielfaches.