Aufwärtstrend bei Ausbildungsverträgen

Ausbildung
Am 1. September haben viele junge Menschen in Heilbronn-Franken ihre Berufsausbildung begonnen. Foto: Adobe Stock/industrieblick

Sowohl IHK als auch HWK vermelden für Heilbronn-Franken einen leichten Aufwärtstrend bei abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Trotzdem gibt es noch viele freie Stellen.

Für viele junge Menschen in der Region Heilbronn-Franken hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Am 1. September haben sie ihre Berufsausbildung gestartet. Dabei sei ein leichter Aufwärtstrend bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zu verzeichnen, wie sowohl die Industrie- und Handelskammer (IHK) als auch die Handwerkskammer (HWK) vermelden.

Noch sind die Zahlen vorläufig, denn Betriebe stellen auch nach dem offiziellen Beginn des Ausbildungsjahres noch neue Azubis ein. Doch bereits jetzt sind es mehr Verträge als im Vorjahr. So verzeichnete die IHK Heilbronn-Franken zum 31. August insgesamt 3.324 neu eingetragene Ausbildungsverträge, 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr. „Es werden wieder mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das ist die gute Nachricht. Allerdings gibt es noch viele Betriebe, die händeringend Nachwuchskräfte suchen. In der Gastronomie und im Handel sind noch jede Menge Ausbildungsstellen nicht besetzt“, sagt Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken.

In den Handwerkbetrieben der Region starteten 1.378 neue Auszubildende in ihre berufliche Zukunft, wie die Handwerkskammer vermeldet. Demnach wurden 53 Ausbildungsverträge mehr abgeschlossen als vor einem Jahr, was einem Plus von 4 Prozent entspricht. „Ich freue mich sehr über diese positive Entwicklung“, sagt Ralf Schnörr, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Insbesondere das Interesse an Berufen, die für die Energiewende und den Klimaschutz relevant sind, steige. Darunter etwa die Berufe Elektroniker und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. „Vielen jungen Menschen liegt der Klimaschutz am Herzen. Und es kommt auch immer mehr in den Köpfen an, dass das Handwerk vielfältige Möglichkeiten bietet, dieses Herzensanliegen zum Beruf zu machen“, sagt Schnörr.  

Trotz dieser positiven Entwicklung seien aber noch viele Ausbildungsstellen unbesetzt. So sind in der Lehrstellenbörse der IHK noch über 400 freie Ausbildungsstellen eingetragen. In der Lehrstellenbörse der HWK sind es sogar über 500 freie Stellen. Viele Betriebe suchen händeringend nach Auszubildenden. Gute Chancen also für Nachzügler und Unentschlossene, auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart noch eine gute Stelle in einem regionalen Unternehmen zu finden und in die Berufsausbildung zu starten.

red.