Der Ilshofener Spezialmaschinenhersteller Bausch+Ströbel, bekennt sich mit zahlreichen Investitionen, Modernisierungen und Neubaumaßnahmen seit Jahrzehnten zur Region – ganz aktuell mit einer neuen Fertigungshalle.
Obwohl Bausch+Ströbel für Pharmaunternehmen weltweit tätig ist, ist das Unternehmen in Hohenlohe verwurzelt. Auf den in Ilshofen entwickelten und gefertigten Anlagen werden Arzneimittel zum Beispiel in Spritzen oder Fläschchen abgefüllt.
„Eine große Herausforderung für die Arzneimittelhersteller war in den vergangenen Jahrzehnten, wichtige Medikamente wie Impfstoffe oder Insulin sowohl sicher als auch preiswert und damit erschwinglich für eine möglichst große Anzahl an Patienten auf den Markt zu bringen“, berichtet der Geschäftsführende Gesellschafter Markus Ströbel. „Wir als Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen trugen unseren Teil dazu bei, indem wir Anlagen entwickelten, die einen immer höheren Automatisierungsgrad aufwiesen und mit denen sich zudem immer größere Stückzahlen bei immer besseren Kontrollmechanismen verarbeiten lassen.Inzwischen haben sich die Herausforderungen für die Arzneimittelhersteller und damit auch für uns als Maschinenbauer verändert“, so Markus Ströbel weiter.
Verlangt würden Anlagen, mit denen flexibel auf aktuelle Anforderungen reagiert werden kann. Das werde gerade jetzt in der Pandemie-Situation sehr deutlich. Wichtig sei hier, dass Anlagen sich sehr schnell auf die Produktion anderer Arzneimittel umrüsten lassen.
Auf diese sich ständig ändernden Herausforderungen habe Bausch+Ströbel insbesondere in den vergangenen zehn Jahren mit großflächigen Erweiterungen reagiert: 2010 mit der Aufstockung des damaligen Technikgebäudes. 2013 wurde der Bau einer neuen Montagehalle inklusive Büroarbeitsplätzen, Schulungs- und Kundencenter sowie dem Betriebsrestaurant für 22 Millionen Euro eingeweiht. 2017 folgte eine neue Fertigungshalle mit einem Investitionsvolumen von 12 Millionen Euro.
Jetzt findet der Ausbau am Firmensitz seine Fortsetzung. Bei Bausch+Ströbel entsteht in zwei Bauabschnitten ein weiteres, zweistöckiges Gebäude. Dafür muss die alte Fertigungshalle weichen. In die Erweiterung investierte der Spezialmaschinenhersteller nach eigenen Angaben rund 16 Millionen Euro.
In etwa zwei Jahren sollen dort die neue Galvanik und der Sortiergerätebau im Erdgeschoss einziehen. Im Obergeschoss sind Schulungsräume geplant. Vor allem werde dieses Gebäude das neue Zuhause der Ausbildungsabteilungen Mechanik und Elektro sein, berichtet das Unternehmen.