Welche Benefits bieten Unternehmen ihren Beschäftigten?

Benefits für Beschäftigte
Vom klassischen Dienstwagen bis zum Sabbatical oder einer eigenen Kita: Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Benefits, die Unternehmen ihren Beschäftigten anbieten. Foto: Adobe Stock/NicoElNino

Stellenanzeige geschaltet und vielleicht sogar einen Personalberater engagiert, aber es fehlt immer noch an den richtigen Kandidatinnen und Kandidaten für die offenen Positionen – für viele Unternehmen gehört das inzwischen zum Alltag. Deshalb versuchen sie, für Interessenten, aber auch für ihre Mitarbeitenden besonders attraktiv zu sein. Gelingen kann das mit einer Reihe von Benefits für die Beschäftigten.

Zu den häufigsten Benefits gehören mit mehr als zwei Drittel (68 Prozent) zum einen Job-Tickets oder Job-Fahrräder und zum anderen mit 61 Prozent die neuesten Gerätegenerationen von Computern, Smartphones oder Tablets für die Beschäftigten. Zusätzlich gestatten 51 Prozent ausdrücklich die private Nutzung der Geräte. Ebenfalls die Hälfte setzt auf Weiterbildungsmaßnahmen (53 Prozent) und bietet mobiles Arbeiten an (52 Prozent), etwa im Homeoffice. Allerdings erlauben nur fünf Prozent die Arbeit aus dem Ausland und 46 Prozent setzen auf Vertrauensarbeitszeit.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung von 604 Unternehmen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Unternehmen müssen sich richtig anstrengen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und zu halten. Dabei geht es längst nicht mehr allein um Gehalt und Arbeitszeiten, sondern um die Arbeitskultur und echte Wertschätzung“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Viele Unternehmen versuchen auf diesem Weg, sich von Wettbewerbern zu unterscheiden. Rund ein Viertel bietet Teamevents zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls (24 Prozent) sowie kostenlose oder stark subventionierte Verpflegung (22 Prozent) an. 17 Prozent haben außerdem Angebote für Sport und Gesundheit, wie eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder Massage.  

Unterstützung für junge Familien

Aber auch bei der täglichen Arbeit setzen viele Unternehmen auf besondere Angebote, etwa  Arbeitsmethoden wie Design Thinking (30 Prozent). Für eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ermöglicht ein Fünftel (21 Prozent) Job-Sharing-Modelle und elf Prozent berufliche Auszeiten wie Sabbaticals. Ein echtes Plus für junge Familien gibt es bei zwölf Prozent, die Unterstützung für die Betreuung von Kindern eingeführt haben. Dabei reicht die Unterstützung von der unternehmenseigenen Kinderbetreuung über Eltern-Kind-Büros bis hin zu Zuschüssen zur Kita. Weitere sechs Prozent leisten Unterstützung für die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger. Acht Prozent haben zudem für ihr Unternehmen eine Diversity Strategie entwickelt.

Aber auch die traditionellen Benefits haben noch nicht ausgedient. So setzen 30 Prozent auf betriebliche Zusatzleistungen zur Altersvorsorge, 15 Prozent bieten überdurchschnittliche Gehälter und 13 Prozent einmalige Bonuszahlungen beim Stellenantritt. In elf Prozent gibt es für einen Teil der Belegschaft Dienstwagen.

red