„Beste Kompetenz vorhanden“

Sonntag, der 15. Juli, ist ein Tag, der ganz im Zeichen von Einheit und Verbundenheit steht. Denn an diesem Datum wird der mittlerweile 21. Regionaltag des Vereins pro Region gefeiert. Was alles geboten sein wird, hat Vorsitzender Jochen K. Kübler verraten.

Herr Kübler, das Datum, an dem der 21. Regionaltag der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken stattfinden wird, rückt mit großen Schritten näher. Wie laufen die Vorbereitungen auf die Veranstaltung in Künzelsau?

Kübler: Die Vorbereitungen laufen natürlich auf Hochtouren und gehen jetzt in die entscheidende Phase. Alles verläuft planmäßig, auch und insbesondere, da wir auch dieses Jahr mit der Stadt Künzelsau wieder – ebenso wie mit allen anderen Städten und Gemeinden seit 1998 – einen kompetenten und tollen Partner an unserer Seite haben und hatten. Die Zusammenarbeit klappt sehr gut und ich möchte an dieser Stelle meinen Dank an die Stadtverwaltung aussprechen.

Nachdem vergangenes Jahr rund 10.000 Besucher nach Külsheim zum Regionaltag kamen – mit wie vielen rechnen Sie dieses Jahr in der Kreisstadt des Hohenlohekreises?

Kübler: Auch für Künzelsau rechnen wir mit mehreren tausend Besuchern. Wobei dies gerade bei einer Open-Air-Veranstaltung nicht unwesentlich vom Wetter und vielen weiteren Faktoren abhängt.

Wird Künzelsau dieser Zahl gewachsen sein?

Kübler: Also, da müssen wir uns überhaupt keine Sorgen machen. Künzelsau hat seit jeher ein umfangreiches Kultur- und Marktprogramm wie den Simon-Judä-Markt, den Neu- sowie den Gebrauchtwagenmarkt, das Stadtfest und nicht zu vergessen die Großveranstaltungen mit und um Alexander Gerst, um nur einige zu nennen. Da ist beste Kompetenz vorhanden.

Welche (Sicherheits-)Vorkehrungen müssen getroffen werden, damit in einer doch recht engen und kleinen Stadt wie Künzelsau alles reibungslos läuft, wenn tausende Menschen gleichzeitig vor Ort sind?

Kübler: Die leider unsäglichen Terrorakte der vergangenen Jahre zwingen uns natürlich, auch in Künzelsau weitergehende Maßnahmen zu treffen. Dazu gehören etwa die inzwischen obligatorischen Anti-Terror-Poller und verschiedene weitere Maßnahmen, die ich hier aber aus sicher verständlichen Gründen nicht näher erläutern möchte. Dazu kommen natürlich die üblichen ordnungsdienstlichen Maßnahmen wie Feuerwehr, Rotes Kreuz, Security, Polizei und so weiter.

Wird sich das ganze Geschehen nur auf die Hauptstraße konzentrieren? Oder verteilen sich Programmbeiträge und Aussteller auf die gesamte Stadt? Werden beispielsweise auch die Wertwiesen einbezogen?

Kübler: Die Veranstaltung wird in der Stuttgarter Straße, dem Oberen Bach und der Hauptstraße stattfinden. Die Bühne befindet sich vor dem Alten Rathaus. Wir wollen den Regionaltag so kompakt wie möglich gestalten und haben deshalb auf die Einbeziehung etwa der Wertwiesen verzichtet. Eine vernünftige Anbindung verschiedener Veranstaltungsorte ist auch aus der Erfahrung heraus schwierig. Einzig die Auftaktveranstaltung wird in der Stadthalle etwas außerhalb stattfinden.

Was ist alles geplant für den 21. Regionaltag? Wie wird der genaue Ablauf an dem Sonntag sein?

Kübler: Wie bei den Regionaltagen üblich beginnen wir mit einer Auftaktveranstaltung für geladene Gäste und die interessierte Öffentlichkeit um 11.30 Uhr in der Stadthalle. Bereits um 12 Uhr beginnt auf der Showbühne am Alten Rathaus das hochkarätige Bühnenprogramm mit der Stadtkapelle. Zusammen mit dem Künzelsauer Bürgermeister Stefan Neumann werde ich dann um 13 Uhr den Regionaltag mit einem Fassanstich auch offiziell eröffnen. Die Polizei-Big-Band, die Hohenlohe Highlanders, das Uwe-Saußele-Trio zusammen mit Maria Elena Valencia sowie der Würth Chor werden für eine Vielzahl musikalischer Highlights sorgen. Christian König wird zudem das einzigartige Künzelsauer Schubstockrad vorführen und erläutern. Enden wird der Tag gegen 17.30 Uhr mit der Ziehung der Preisrätselgewinner. Die Moderation übernimmt auch dieses Jahr wieder Wolfgang Köhler vom SWR-Studio Heilbronn. Dazu gibt es fast 70 Stände in der Innenstadt aus Tourismus, Wirtschaft und Kulinarik. Das SWR-Studio präsentiert aus der Reihe „Mundart und Musik“ im Foyer des Neuen Rathauses das Hohenloher Musiker-Duo „Iwwerzwerch“ mit Moderatorin Elvira Schimanski. Ein verkaufsoffener Sonntag bietet die Möglichkeit zum Schauen und Shoppen. Ich lade gerne die gesamt Region Heilbronn-Franken ein, dieses außergewöhnliche Fest zu besuchen.

Worauf freuen Sie sich persönlich am meisten?

Kübler: Natürlich freue ich mich auf die vielen musikalischen Highlights und die tollen Aussteller, die die ganze touristische Schönheit und das Potenzial Heilbronn-Frankens zeigen. Genauso freue ich mich auf viele spannende Begegnungen und interessante Gespräche mit Meinungsträgern, aber auch besonders mit Bürgern aus der gesamten Region.

Künzelsau ist Wiederholungstäter als Austragungsort für den Regionaltag. Die Kocherstadt war bereits 2004 Gastgeberin dieses Großereignisses. Erinnern Sie sich noch gut an die damalige Veranstaltung? Was war für Sie das absolute Highlight?

Kübler: Bei der Veranstaltung 2004 war ich ja noch als Gast vor Ort. Beeindruckend war die Fülle an Informationen über unsere schöne Region. Auch das Bühnenprogramm war hervorragend. Die Bühne stand damals ja nicht am Alten Rathaus, sondern am Schlossplatz. Insofern sind wir gespannt, wie sich die neue Aufteilung in der Künzelsauer Innenstadt dieses Mal anlässt.

Was zeichnet für Sie die Stadt Künzelsau aus? Was mögen Sie selbst gerne an ihr?

Kübler: Künzelsau ist eine dynamische Stadt mit Charme und großer Wirtschaftskraft. Die Innenstadt hat sich toll entwickelt – auch durch das großartige Engagement von Carmen und Reinhold Würth. Man kann der Stadt und Bürgermeister Stefan Neumann zu dieser tollen Entwicklung nur gratulieren. Mit der Bebauung des Peka-Areals wird die Attraktivität sicher noch deutlich steigen. Nicht zu vergessen ist, dass Künzelsau mit der Reinhold-Würth-Hochschule ein hervorragender Hochschulstandort ist, der nun noch einmal erweitert wird. Gerade die Studenten machen Künzelsau durch ihren jugendlichen Elan noch attraktiver.

Wo soll eigentlich der nächste Regionaltag veranstaltet werden?

Kübler: Der nächste Regionaltag 2019 findet in Heilbronn statt. Die Stadt wird 2019 ja Austragungsort der Bundesgartenschau sein. Ich möchte auch an dieser Stelle die Gelegenheit wahrnehmen, an alle Beteiligten zu appellieren, diese Großveranstaltung gemeinsam über die Landkreisgrenzen hinweg zu einem tollen Ereignis für die gesamte Region Heilbronn-Franken zu machen und allen Gästen die Schönheit und das große Potenzial unserer Raumschaft zu zeigen. Hier haben sich grenzenübergreifend in den letzten Monaten viele erfreuliche Dinge in der gemeinsamen Arbeit getan und wir sind, denke ich, für die Bundesgartenschau inzwischen gut aufgestellt. Ich darf anmerken, dass nicht zuletzt pro Region hier, wie bei allen wichtige Großveranstaltungen, selbstverständlich wieder mit dabei ist, auch dank großzügiger Spenden der Adolf Würth GmbH & Co. KG.

Interview: Olga Lechmann