Ende Dezember hat sich die Steuerungsgruppe der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis zum ersten Mal getroffen. Vertreten waren unter anderem das Landratsamt Main-Tauber-Kreis, der Kreisbauernverband Main-Tauber-Kreis und der Tourismusverbands Liebliches Taubertal als Kooperationspartner.
In dem Fachgremium sind außerdem verschiedene Öko-Anbauverbände vertreten, unter anderem Demeter, Bioland und Naturland. Auch Partner aus Weiterverarbeitung und Vermarktung sowie Landfrauen, Gastronomie und Kurverwaltung gehören zur Steuerungsgruppe. Ihr Ziel: das Regionalmanagement in seiner Arbeit begleiten und unterstützen. Dazu gehören beispielsweise die Bewertung und Priorisierung von Projektvorschlägen sowie Überlegungen zur strategischen Ausrichtung.
Einige konkrete Projekte wurden bereits beschlossen. In Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsamt Neckar-Odenwald-Kreis ist beispielsweise ein kreisübergreifender „Striegel- und Hacktag“ am Freitag, 20. Mai in Sindolsheim geplant. Auch verschiedene Informationsveranstaltungen und Weiterbildungsmaßnahmen zu den Themen Streuobst, Umstellungsberatung und ökologische Schweinehaltung sind für das Jahr 2022 geplant.
Alle Beteiligten waren sich außerdem einig, dass eine kostenlose Schnittgutentsorgung die Pflege der Streuobstbestände im Kreis unterstütze. Zum 1. Januar 2022 hat das Regionalmanagement daher eine Möglichkeit für die kostenfreie Entsorgung von Schnittgut aus Streuobstbeständen auf den Kompostplätzen des Landkreises geschaffen, gemeinsam mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber-Kreis.
Absatzmärkte für Bioprodukte ausbauen
Stefan Fiedler, Regionalmanager der Bio-Musterregion, hat sich seit seinem Tätigkeitsbeginn am 1. Oktober mit zahlreichen Akteuren im Main-Tauber-Kreis und in den anderen Bio-Musterregionen vernetzt. „Unsere Aufgabe als Bio-Musterregion muss es sein, das Scharnier in der Vermarktungskette zu bilden, um bestehende Absatzmärkte für Bioprodukte auszubauen und gemeinsam neue Märkte zu erschließen“, sagt Fiedler.
„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Regionalmanagement einen Strauß an Ideen und Maßnahmen diskutieren und beschließen konnten, der eine interessante Entwicklung des Projekts Bio-Musterregion in den kommenden Monaten verspricht“, sagt der Erste Landesbeamte Florian Busch.