Seit Anfang Juni surft die Gemeinde Fichtenau mit Hochleitungsgeschwindigkeit. Ein Anlass, gemeinsam den Startbuzzer zu drücken und diesen Moment gemeinsam zu feiern.
Endlich ist es soweit: Nachdem bereits Anfang April der Tiefbau in Fichtenau fertiggestellt war, ist inzwischen auch die Glasfaser eingebraucht, die Dokumentation für den Fördermittelgeber erfolgt, das Netz übergeben und die Aktivtechnik eingebracht. Der Startschuss erfolgte Anfang Juni gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde und des Gemeinderats, dem Zweckverband Breitband, den Verantwortlichen der Planer A2 Plan sowie des Tiefbauers Leonhard Weiss und dem Anbieter NetCom BW.
„Heute ist ein besonderer Tag für unsere Gemeinde, ein Tag, an dem wir gemeinsam einen großen Schritt in Richtung Zukunft machen“, erklärte Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann bei der Inbetriebnahme.
4,8 Millionen Euro für örtliche Breitbandinfrastruktur
In die Modernisierung der örtlichen Breitbandinfrastruktur hatte die Gemeinde Fichtenau insgesamt rund 4,8 Millionen Euro investiert. Selbst tragen musste sie davon rund zehn Prozent. Die restliche Summe stammte aus den Fördertöpfen des Bundes mit zirka 2,9 Millionen Euro und des Landes Baden-Württemberg mit rund 1,4 Millionen Euro. Ganze 790 Gebäude können dank des Ausbaus nun Zug um Zug mit Lichtgeschwindigkeit surfen – nachdem mehr als 15 Kilometer Tiefbau durchgeführt und 190 Kilometer Glasfaser eingeblasen wurden. Zu den bereits bestehenden Leerrohren sind zusätzlich noch fast 30 Kilometer Leerrohre vom Zweckverband Breitband verlegt worden, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes Schwäbisch Hall.
„Ein kleiner Druck, der vielleicht nicht die gleiche physische Wirkung wie der berühmte Knopfdruck bei einem Raketenstart hat, aber ich versichere Ihnen, die Auswirkungen auf unsere Gemeinschaft werden nicht weniger revolutionär sein“, erklärte Schmidt-Wagemann beim Drücken des Startknopfes.
Ab sofort surfen Privathaushalte damit mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s im Internet, für Gewerbebetriebe stehen sogar Datenübertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s zur Verfügung.
Nach den ersten Haushalten westlich der Autobahn A7, folgen nach und nach weitere Haushalte Richtung Osten.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Zweckverbands Breitband Landkreis Schwäbisch Hall.
red.