„Das Interesse ist enorm“

Markus Busch vom Weingut Karl Busch ist Winzer des Jahres 2015/2016. Die Auszeichnung ist für den Familienbetrieb von besonderer Bedeutung.

Der „Winzer des Jahres 2016/ 2017“ kommt aus Bretzfeld. Das Weingut Karl Busch aus Bretzfeld-Dimbach erhielt im Oktober bei der Bundesweinprämierung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) für Wein- und Sektauszeichnung den Bundesehrenpreis in Gold. Damit ist Markus Busch bei den deutschen Spitzenwinzern angekommen.

„Diese Auszeichnung bekommt man nicht jeden Tag“, freut sich Markus Busch über seinen Erfolg. Der gelernte Landwirt sattelte erst 2002 nach seiner Ausbildung zum Weinbautechniker auf Weinbau um und begann, die Trauben seines Vaters Karl selbst zu vinifizieren. Die Weinberge gehörten schon immer zum elterlichen Betrieb, allerdings hat die Familie früher die Trauben in der Genossenschaft abgeliefert. Innerhalb von nur 14 Jahren hat er es geschafft und sich mit seinen herausragenden Weinen überregional einen Namen gemacht.

Für den relativ kleinen Betrieb mit einer Anbaufläche von insgesamt acht Hektar ist die Auszeichnung von besonderer Bedeutung. „Das Interesse ist enorm. Wir kommen kaum mit den Anfragen hinterher“, berichtet der Winzer. Auch der Zuspruch allgemein sei äußerst positiv. Zusätzlich zu seiner Besenwirtschaft betreibt er noch den „Bahnhof Busch“. Den alten Bahnhof von Bretzfeld hat er im Jahr 2011 gekauft und zu einem Weinrestaurant mit zehn Hotelzimmern ausgebaut. „Am 1. Dezember feierten wir unser fünfjähriges Jubiläum“, sagt Busch. Auch danach sei der Terminkalender gut gefüllt.

Anke Eberle