Im Juli ist der neue Bus der AWO Schwäbisch Hall gestartet. Noch bis zum 31. Dezember 2022 ist das rollende Wohnzimmer im Haller Landkreis unterwegs. Vorerst wird es an zwei ausgewählten Standorten, die noch bekannt gegeben werden, Halt machen.
Das AWO-Bussle ist ein neues Projekt der Haller AWO. Es richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, um sie nach der schweren coronabedingten Pandemiezeit zu unterstützen. Der Bus ist mit allem ausgestattet, was für die Stärkung der Teilhabechancen und Verbesserung der Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit benötigt wird. Dazu gehören beispielsweise Laptops, Drucker und erlebnispädagogische Instrumente. Zudem sollen Outdoor-Sofas und ein Pavillon für eine gemütliche Atmosphäre sorgen.
„Die Pandemie hat die ohnehin schwierige Lebenssituation für viele Menschen noch viel schwerer werden lassen und Ungleichheiten weiter befeuert“, erläutert Eva Beyerhaus, die Koordinatorin des Projektes. „Viele litten unter sozialer Isolation, und je beengter die Wohnverhältnisse, desto höher der Leidensdruck“, ergänzt ihre Mitarbeiterin Isabell Mager. Sabrina Metzler, ebenfalls Teil des AWO-Bussle-Teams meint: „Mit der Ausstattung des Busses ist für den optimalen Rahmen gesorgt, damit wir mit den Teilnehmern Einzel- und Gruppencoachings sowie Netzwerkarbeit durchführen können.“
Ehrenamtliche Unterstützer gesucht
Möglich ist das Projekt dank dem Europäischen Sozialfond, der das AWO-Bussle mit einem Fördervolumen von 198.000 Euro unterstützt. Das hauptamtliche AWO-Team hofft auch auf ehrenamtliche Unterstützer. „Es braucht Menschen, die da sind, wo die Jugendlichen sind, offline und in Echt“, sagt Isabell Mager. „Wir brauchen ehrenamtliche Helfer, die bereit sind, ihre Lebenserfahrung, ihr Wissen und vielleicht Kontakte mit einzubringen, um den jungen Menschen zu helfen.“
Interessierte, die das Projekt ehrenamtlich unterstützen möchten, oder Jugendliche und junge Erwachsene, die mehr über das AWO-Bussle und was es alles bietet erfahren möchten, können sich entweder telefonisch oder per Mail an Eva Beyerhaus wenden. Aktuelle Informationen gibt es auch auf der Homepage der AWO sowie auf den Facebook- und Instagram-Kanälen.