Digitale Kompetenz

Stefan Lenz ist Bereichsleiter Personal und Prokurist bei der VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG Foto: VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG

Bankkunden wickeln Geschäfte immer häufiger digital ab. Der Bedarf an Mitarbeitenden mit digitalen Kenntnissen sowie an IT-Fachkräften wächst. Persönliche Beratung bleibt aber weiterhin gefragt.

Haben sich durch die Digitalisierung die Anforderungen an Mitarbeitende der Bank verändert?

Stefan Lenz: Unsere Kunden sind viel digitaler geworden – wir also auch. Das Thema Omni-Kanal-Beratung wächst ungemein. Hierfür brauchen wir Mitarbeitende, die eine digitale Affinität und auch Spaß daran haben, mit den Kunden über digitale Kommunikationskanäle, sei es per Chat oder Video-Call, in Kontakt zu treten und ihnen maßgeschneiderte finanzielle Lösungen anzubieten.

Benötigen Sie mehr IT-Fachkräfte?

Lenz: Wir wachsen im Bereich der direkten Kundenbeziehungen, in denen digitale Kommunikation eine immer größere Rolle spielt. Dafür benötigen wir auch mehr IT-Personal, das sich um die technischen Voraussetzungen kümmert und für sichere Abläufe sorgt.

Glauben Sie, dass Bankgeschäfte in Zukunft nur noch digital stattfinden?

Lenz: Das kann ich mir nicht vorstellen. Es gibt Ereignisse im Leben, bei denen Kunden eine persönliche Beratung wollen, etwa wenn es um den Erwerb einer Immobilie geht. Standard-Dienstleistungen werden sicher weiter digitalisiert werden, aber das direkte Gespräch von Mensch zu Mensch wird weiterhin eine große Rolle spielen.

Interview: Dirk Täuber