In der Gemeinde Kupferzell ist Ende November ein Testprojekt von ebm-papst und der Firma Sauter Heizungstechnik gestartet. Ziel des Projektes ist es, die Luftqualität in einem Klassenraum der Johann-Friedrich-Mayer-Schule digital zu messen, zu überwachen und die Innenraumluft zu reinigen.
Die eingesetzten Luftqualitätssensoren messen die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit sowie den CO2-, TVOC- und Feinstaub-Gehalt im Klassenzimmer. Die Daten werden anschließend via WLAN in die Cloud übermittelt und dort aufbereitet. So kann der Lehrer vor Ort jederzeit die aktuellen Daten online nachschauen. Dadurch werden die Effekte der Maßnahmen wie regelmäßiges Lüften oder Reduktion der anwesenden Personen direkt sichtbar. LEDs am Sensor signalisieren außerdem, ob die gemessenen Werte in Ordnung oder erhöht sind. Gleichzeitig ist im Klassenzimmer ein Luftreiniger im Einsatz.
„Wir möchten herausfinden, wie Lehrer und Schüler den alltäglichen Einsatz des Luftreinigers erleben und wie er sich im Zusammenspiel mit der Luftqualitätsmessung auf den Wohlfühlfaktor im Klassenzimmer auswirkt“, erklärt Martin Schulz, Vertriebsleiter von ebm-papst. Er und Martin Sauter von der Installationsfirma Sauter verantworten das Projekt. Dafür greifen sie auf Sensorik des Digitalisierungs-Start-Ups ebm-papst neo zurück. ebm-papst neo bietet verschiedene Produkte, Hardware, Software und Dienstleistungen zum Thema Qualität der Innenraumluft an, deren Bedeutung seit dem Ausbruch von COVID-19 stetig wächst.
Die baden-württembergische Gemeinde Kupferzell war im März besonders stark durch das Coronavirus betroffen. Aufgrund dieser Erfahrung stehen die Zeichen dort nun auf Prävention. Die Schulleitung und die Kommune begrüßen daher das Projekt von ebm-papst. Christoph Spieles, Bürgermeister von Kupferzell, appelliert: „Hier ist auch die Politik gefordert, gezielte Förderungen auf den Weg zu bringen, um Kommunen solche Anschaffungen zur Überwachung und Verbesserung der Innenraumluft zu ermöglichen“.