Pro Region ist „eine starke Stimme“

Sportkreisvorsitzender Stephan Brauer (l.), Landrat Gerhard Bauer, Mainhardts Bürgermeister Damian Komor, Geschäftsführer des Diakonieverbands Oliver Klein und Leiter des Wirtschaftsamts David Schneider nahmen an der Podiumsdiskussion teil. Foto: red.

Mit einer Podiumsdiskussion in der Bausparkasse Schwäbisch Hall startete am Freitag, 3. Juni die fünfteilige Veranstaltungsreihe zum 25-jährigen Bestehen der Bürgerinitiative pro Region. In den kommenden Monaten findet in allen Landkreisen der Region Heilbronn-Franken jeweils eine Jubiläums-Veranstaltung statt.

Bei der Begrüßung erinnerte die 1. Vorsitzende Friedlinde Gurr-Hirsch an die Gründung der Bürgerinitiative am 20. September 1997 in der Neckarsulmer Ballei und lobte das Engagement des Mitgründers Frank Stroh. Gurr-Hirsch bezeichnete ihn als einen „Nestor“. Ein Film blickte auf die Entwicklung Heilbronn-Frankens seit bestehen der Bürgerinitiative pro Region zurück. In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um Herausforderungen der Region wie Digitalisierung, Pflege, Bildung und erneuerbare Energien.

Ein zentrales Thema war der Glasfaserausbau. „Ich eile von Spatenstich zu Spatenstich“, sagte Landrat Gerhard Bauer. Dennoch hinke das Thema Mobilfunk noch immer hinterher. „Ein Industrieland wie Deutschland sollte das schneller hinbekommen“, meinte der Sportkreisvorsitzende und Mitglied des Landtags Stephan Brauer.

Wünsche und Ziele durften auf der Jubiläumsveranstaltung natürlich nicht fehlen. Der Geschäftsführer des Diakonieverbands Schwäbisch Hall, Oliver Klein forderte mehr regionale Initiativen, um Bewegung und gesünderes Leben zu fördern. Die Pflege sei aber auf regionaler Ebene schwierig anzugehen. Brauer hätte in Zukunft gerne einen Hochschulstandort in Crailsheim, da das Packaging Valley unter anderem dort ansässig ist und es noch keine technischen Studiengänge im Landkreis Schwäbisch Hall gebe.

Stark ist die Region schon jetzt in der Stromerzeugung. „Wir sind sowas, wie der Bundesliga-Meister für erneuerbare Energien“, betont David Schneider, Leiter des Amts für Wirtschafts- und Regionalmanagement. Seit 2018 produziert der Landkreis Schwäbisch Hall genauso viel umweltfreundlichen Strom, wie Elektrizität in ihrem Netz verbraucht wird.

Zum Abschluss stellte Frank Stroh die Frage, wie es in den nächsten 25 Jahren für pro Region weitergehen solle. Darauf antwortete Bauer: „pro Region wird eine starke Stimme für die Region bei Bund und Land sein.“