Die neue Kooperation mit dem lokalen Unternehmen Microcare eröffnet dem Neckarsulmer Wechselrichterhersteller Kaco new energy GmbH weitere Wachstumschancen in Südafrika und verhilft zu einer verstärkten Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent südlich der Sahara.
Die südafrikanische Niederlassung der Kaco new energy GmbH wurde 2013 eröffnet und verzeichnete seitdem einen Umsatzzuwachs von über 300 Prozent jährlich. Für die weitere Expansion auch über die Landesgrenzen hinweg ist Christoph Heinermann, CEO von Kaco new energy Africa (Pty) Ltd., jüngst eine strategische Partnerschaft mit dem lokalen Hersteller Microcare eingegangen. Das Unternehmen aus Port Elizabeth produziert Fotovoltaiksysteme mit Fokus auf Batterielösungen.
Die Entscheidung fiel beiden Partner nicht schwer, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Die von Kaco new energy produzierten Wechselrichter und betreuten Projekte haben das Image „deutsche Qualität zum guten Preis“. Darauf begründet sich auch der Marktanteil an Projekten auf Gewerbedächern, der mittlerweile auf über 12 Prozent angewachsen ist. Microcare bietet als regionales Unternehmen neben qualifizierten Service- und Trainingsdienstleistungen auch einen verbesserten Zugang zu neuen Marktsegmenten und vervollständigt das Angebot mit Fotovoltaikprodukten und Komponenten, die in Südafrika hergestellt werden. Ein wichtiger Punkt, denn die südafrikanische Regierung fordert insbesondere bei staatlichen Projekten einen Anteil an lokal produzierten Produkten von mindestens 50 Prozent. Bei Microcare handelt es sich hierbei um Batterie-Wechselrichter sowie Stromspeicherlösungen, die an die örtlichen Marktstandards angepasst sind.
„Wir haben die Partnerschaftsoptionen sorgfältig evaluiert und uns für Microcare als den optimalen Partner entschieden“, sagt Christoph Heinermann. „Die Vorteile dieser Kooperation sehen wir in der Verstärkung des Services und in der weiteren Ausweitung des Bereichs ‚Commercial Roofs‘ sowie im Residential-Sektor für die Region Südafrika. Für die weiteren Sub-Sahara-Regionen wollen wir verstärkt Fotovoltaik-Insellösungen anbieten. Das bedeutet, dass wir für Dörfer oder Farmen, welche nicht ans Stromnetz angeschlossen sind, einen besseren Zugang zu elektrischem Strom bieten, indem wir Solarstromspeicher forcieren. Zugleich tun wir damit etwas für die Reduzierung des Verbrauchs von fossilen Brennstoffen, welche in netzfernen Regionen häufig für die Stromerzeugung verwendet werden.“
Kaco new energy handelt damit ganz im Sinne der hiesigen Energieversorger, die frühzeitig auf erneuerbare Energien gesetzt haben, und beteiligt sich regional an der Entwicklung von PV-Großprojekten. Auch weitere Länder in Afrika setzen mittlerweile auf regenerative Energiequellen und dabei im Besonderen auf Solarenergie.
Heinermann resümiert: „Durch die Kooperation mit Microcare decken wir nun das ganze Spektrum an technischen Lösungen und Serviceleistungen ab. Wir sehen in der neuen Kooperation große Chancen für beide Partner und für die Verbreitung von Fotovoltaiklösungen in Afrika.“