Der umgestaltete Experimenta-Platz auf der Neckarinsel ist ein Teil des Projekts „Umbau Innenstadt“ der Stadt Heilbronn. Elf zusätzliche Grüninseln mit klimagerechten Bäumen und Sträuchern sowie eine Bewässerungs- und Benebelungsanlage sorgen künftig für mehr Aufenthaltsqualität.
Das gemeinsam mit Begleitung des Heilbronner Grünflächenamts realisierte Projekt gehört zur Nachhaltigkeitsstrategie von Deutschlands größtem Science Center und der Stadt Heilbronn, wie es in der Pressemitteilung heißt. Auf den ehemals asphaltierten Flächen befinden sich nun elf Grüninseln. Auf ihnen wachsen klimawirksame Bäume, Sträucher, Stauden und Gräser und es gibt zahlreiche Sitzmöglichkeiten. Eine Insektenwiese am Rand ergänzt die Begrünung. Die neuen Flächen nehmen Regenwasser auf, das dort versickern kann, und spenden an sonnigen Tagen Schatten. Für Abkühlung sorgen zusätzlich Nebelstelen, die durch ihre Düsen Wasser fein verteilen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der großzügigen Entsiegelung unseren Platz attraktiver gestalten konnten“, freute sich experimenta-Geschäftsführerin Professor Dr. Bärbel Renner bei der Eröffnung der grünen Oase am Montag. „Zudem können wir damit – in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Heilbronn – einen wichtigen Meilenstein im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsziele erreichen und für ein besseres Mikroklima sorgen.“
Mit Experimenta-Platz urbane Aufenthaltsqualität gewonnen
Auch Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel lobte die gelungene Neugestaltung des Platzes: Sie sei ein weiteres herausragendes Beispiel, wie Stadtentwicklung neue Wohlfühlorte schaffen könne – auch für heiße Sommertage. „Heilbronn hat hier am Experimenta-Platz wieder ein gutes Stück an urbaner Aufenthaltsqualität dazugewonnen“, erklärte er.
In Zeiten des Klimawandels nimmt die Bedeutung von Grünflächen für das Klimamanagement in den Städten zu. Gefragt sind resiliente Grünflächen, die sich unterschiedlichen Bedingungen und extremen Wetterereignissen anpassen können. Hitzetolerante Pflanzen und effiziente Bewässerung unterstützen dabei ein starkes Ökosystem. Auf dem Experimenta-Platzes kommen sogenannte Zukunftsbäume wie Mehlbeere – „Baum des Jahres 2024“ -, Waldkiefer, Himalaya-Birke, Rotahorn und Zerreiche zum Einsatz. Sträucher wie die immergrüne Duftblüte und die Felsenbirne ergänzen die Pflanzinseln.
Stadtklimatischer Ausgleich für KI-Pavillon
Die größte Grüninsel umfasst rund 190 Quadratmeter, die kleineren sind zwischen 25 und 80 Quadratmeter groß. Die Umgestaltung des Experimenta-Platzes bildet einen wichtigen stadtklimatischen Ausgleich. Unter anderem dient sie als Kompensation für den am 23. April eröffneten KI-Pavillon.
red.