Baden-Württemberg erhöht Förderung für Freiwilliges Soziales Jahr

Freiwilliges Soziales Jahr
Die Einsatzmöglichkeiten für ein FSJ sind vielfältig und können von der Altenhilfe, dem Kindergarten über das Krankenhaus bis hin zu Kultur und Technik reichen. Foto: Adobe Stock/Robert Kneschke

12.100 Menschen leisten derzeit in Baden-Württemberg ein Freiwilliges Soziales Jahr ab – so viele wie in keinem anderen Bundesland. Nun hat die Landesregierung eine Erhöhung der jährlichen Pro-Kopf-Förderung des FSJ von 500 auf 550 Euro pro Freiwilligem beschlossen.

In dem Beschluss des Ministerrats, die jährliche Förderung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) von 500 auf 550 Euro pro Freiwilligem zu erhöhen, sieht Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha ein spürbares Zeichen der Anerkennung der Freiwilligen und eine angemessene Unterstützung der FSJ-Träger, heißt es in der Pressemitteilung der Landesregierung.

„Wir sind den jungen Menschen dankbar für ihren Einsatz für die Gesellschaft und möchten die Erfolgsgeschichte des FSJ weiterschreiben“, so Lucha nach der Kabinettssitzung in Stuttgart. Das Land Baden-Württemberg fördert die gesetzlich vorgeschriebene pädagogische Begleitung der Freiwilligendienstleistenden im Freiwilligen Sozialen Jahr durch die FSJ-Träger. Hierzu werden Förderfestbeträge pro Freiwilligem und Jahr gewährt. Der Pro-Kopf-Fördersatz steigt mit dem Beschluss des Ministerrats künftig um zehn Prozent.

Mehr als 12.000 junge Menschen machen FSJ

Derzeit leisten rund 12.100 Menschen in Baden-Württemberg ein FSJ ab – damit ist so viele wie in keinem anderen Bundesland. „Der Wunsch junger Menschen, sich sozial zu engagieren, ist seit Jahren ungebrochen. Mit einem FSJ können Jugendliche und junge Erwachsene diesen Wunsch in die Tat umsetzen“, so Lucha weiter.

Der Minister betonte den pädagogischen Leitgedanken hinter den Freiwilligendiensten: „Das FSJ ist als Bildungsjahr ausgelegt und gestaltet. Jungen Menschen sollen theoretische Kenntnisse und Wertvorstellungen vermittelt werden, die sie dann in der Praxis konkret erleben können.“ Durch die Teilnahme an den Diensten und die praktische Hilfstätigkeit in den Einsatzstellen gewönnen die FSJ-Teilnehmenden ein stärkeres Bewusstsein für soziale Verantwortung. Soziale und kommunikative Kompetenzen würden gefördert und weiterentwickelt. Darüber hinaus könnten diese Dienste Orientierungshilfe für die Berufswahl bieten und ermöglichen praktische Einblicke in den Arbeitsalltag.

„Nicht zuletzt lebt ein demokratisches Gemeinwesen davon, dass seine Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die junge Generation, bereit sind, sich für das Gemeinwohl zu engagieren und sich einzubringen“, so Lucha abschließend.

red