Sie gehen ins Ohr und bleiben im Kopf: Wenn die Band mundARTmonika beginnt zu singen, dann ist der Ohrwurm garantiert. Wir haben mit den vier Sängern über ihr Bandkonzept gesprochen und darüber wie es für sie ist, anderen mit ihrer Musik eine Freude zu machen.
Ein Lied wie „Nothing else matters“ erkennt man an den ersten Takten. Dies ohne Instrumente darzubieten und im gleichen Auftritt ein Volkslied wie „Kein schöner Land in dieser Zeit“ zu singen, klingt verrückt. Ist aber Wirklichkeit bei der Band „mundARTmonika“. Ein Wortspiel mit der Verbindung zur A-cappella-Musik und dem englischen Wort für Kunst formen den Bandnamen. Der Frauenname komplettiert ihn, das sei schließlich „immer gut“. Bereits seit 2005 gibt es die Gruppe. In der heutigen Besetzung sind das Robert Wanek, Timo Mühlbacher, Christian Schmierer und Neuzugang Maximilian Knörzer.
Die Beziehung der Vier geht weit über das Musikalische hinaus: „Unsere Proben sind eine richtige Männerrunde, wie ein Stammtisch“, erzählt Wanek und schmunzelt dabei. Am Umgang miteinander ist es spürbar, dass die Männer richtige Freunde sind. „Jeder bringt sein Bestes mit ein“, so der Liedermacher. Zusammen machen sie alles selbst: vom kleinen Facebook-Post bis hin zum großen Konzert. Und das, obwohl das Singen nur ein Hobby der jungen Männer ist. Zwar besteht immer der „professionelle Anspruch“, wie Mühlbacher betont. Dennoch gehen alle einem festen Beruf nach und haben Familie. Diese und der Freundeskreis unterstützen natürlich kräftig.
Warum eigentlich a-cappella? „Das ist einfach pur und live“, antwortet Schmierer. Es sei die natürlichste Art, Musik zu machen. Nur so könne die Band ihren Stil mit Witzen und Unterhaltung – den sie als „Vocal Pop Comedy“ bezeichnen – umsetzen, ergänzen seine Kumpels. Nach Auftritten bekommen die Jungs oft die Rückmeldung, dass die Zuschauer Spaß an der Inszenierung der Band hatten. „Wir haben einfach Freude daran, dass die Leute Freude an uns haben“, fasst Wanek zusammen. Einen bestimmten Anlass oder eine gewisse Zuschauerzahl brauchen sie hierfür nicht: Von privaten Festen bis zur amtlichen Feierlichkeit sei alles schon dabei gewesen. Ihre Auftritte sind primär in Heilbronn-Franken. Dort seien sie aber schon an jedem Zipfel gewesen. Die Region ist für die Musiker „Heimat“ und im Einklang bezeichnen sie sich als „Liebhaber der Region“. Bei all der Freude und dem Erfolg stellt sich die Frage nach weiteren Zielen: „Dass wir den Spaß einfach so lange wie möglich weitermachen können“, meint der Baritonsänger Schmierer.
Alexander Liedtke