Heilbronn macht die BUGA möglich

Heilbronn macht die BUGA möglich: Zum Gelingen der Garten- und Stadtausstellung tragen große und kleine Unternehmen aus der Region sowie zahlreiche Vereine und Verbände bei.

Nachhaltigkeit und Vernetzung mit regionalen Partnern – diese beiden Aspekte waren den BUGA-Machern von Anfang an wichtig, als es in die Umsetzungsphase der Gartenschau ging. Viele der 100 Ausstellungspunkte auf dem 40 Hektar großen Gelände werden nun zusammen mit regionalen Partnern realisiert – vom großen Unternehmen bis zum kleinen Verein. Den Beitrag „Made in Heilbronn-Franken“ bespielt zum Beispiel die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH, der BUGA-Freundeskreis betreibt einen „Garten der Heilbronner“ und auf den Musikbühnen stehen regionale Hobbykünstler genauso wie Profimusiker.

Für Unternehmen ist die BUGA zudem eine gute Gelegenheit, ihr Leistungsspektrum zu präsentieren. Dabei sorgen sie für spannende Ausstellungspunkte. So stellt die TII-Group zum Beispiel einen beeindruckenden Windflügeltransporter auf, Kölle hat bereits seinen eigenen Duftrosengarten angelegt und STIHL baut einen Pavillon auf, bei dem man das Gefühl haben soll, durch einen Wald in einen Garten zu gelangen. Die Südwestdeutschen Salzwerke wiederum platzieren einen 20 Tonnen schweren und Jahrtausende alten Salzquader auf dem Gelände. Besucher können beobachten, wie er sich bei Wind und Wetter verändert.

Regionaler Genuss

Fast die Hälfte der Plätze in der Gastronomie bewirtschaften ebenfalls regionale Partner, meldet die BUGA: Otto Gollerthan, Umberto Scuccia und Marcel Küffner betreiben die Regionale Genussmeile am Floßhafen. Die Alte Reederei, das Inklusionscafé Samocca, das Riva in der Stadtausstellung, die Bäckerei Übele, die pflanzBAR sowie die Wein Villa werden auch von regionalen Gastronomen bewirtschaftet. Für die größte Gastronomieeinheit, die Markthalle im Fruchtschuppen, hatte sich kein regionaler Betreiber gefunden. Sie wird nun wie einige andere Objekte von einem auf Großveranstaltungen spezialisierten Unternehmen bewirtschaftet. Die Getränke wiederum liefern ausschließlich regionale Partner.

Beim Bühnenprogramm mischen ebenfalls regionale Partner mit. Zum einen steuern Kooperationspartner Programmpunkte bei, zum anderen gestalten viele regionale Gruppen ein Musik- und Sportangebot. Eine enge Zusammenarbeit findet mit den Hochschulen der Region zum Thema Digitalisierung statt. In den Erdgeschossräumen der Stadtausstellung präsentieren sie Projekte in einem gemeinsamen Auftritt. BUGA:log etwa ist ein Projekt, bei dem die Hochschule Heilbronn eng mit der BUGA kooperiert. Eine speziell für die BUGA konzipierte Show können Besucher der Experimenta erleben und außerdem einen Blick von der Dachterrasse aufs Gelände werfen.

Auch außergewöhnliche Partnerschaften wurden geschlossen wie jene mit der JVA Heilbronn. Die dortige Textilwerkstatt näht Taschen aus recyceltem Mesh-Gewebe, das von Werbebannern stammt. Die Taschen werden vom BUGA-Team auf dem Gelände getragen. Es gibt auch BUGA-Brot: Seit 2016 verkaufen die Bäckereien Härdtner und Mitterer spezielles Brot mit aufgesiebtem BUGA-Logo. Eine ganz besondere Zusammenarbeit gibt es mit dem Standesamt Heilbronn: Blumenfreunde können auf der BUGA standesamtlich heiraten.

Beate Semmler