Gesamtverband der Personaldienstleister entsteht

Gesamtverband der Personaldienstleister
Eindeutiges Votum: Die iGZ-Mitglieder stimmten im Rahmen einer Mitgliederversammlung in Düsseldorf für eine Verschmelzung der Zeitarbeitgeberverbände BAP und iGZ zum Gesamtverband der Personaldienstleister. Foto: iGZ

Die Arbeitgeberverbände BAP und iGZ haben die Verschmelzung zum Gesamtverband der Personaldienstleister e.V. beschlossen.

Auf ihren Versammlungen vergangene Woche haben die Mitglieder des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. (BAP) und des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ) grünes Licht für die Verschmelzung der beiden Arbeitgeberverbände zum Gesamtverband der Personaldienstleister e.V. (GVP) gegeben.

Durch das Erreichen der jeweils erforderlichen Quoren zur Zustimmung wurde nach Angabe der Verbände der letzte wichtige Schritt hierfür erfüllt. Mit dem GVP entstehe einer der größten Arbeitgeberverbände in Deutschland, der etwa 6.000 Mitgliedsunternehmen vertrete und gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften künftig die Arbeits- und Sozialbedingungen für rund 800.000 Zeitarbeitskräfte organisiere. Der neue Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband vertrete fortan die gesamte Personaldienstleistungsbranche in Deutschland, von der Zeitarbeit über die Personalvermittlung bis hin zur Personalberatung und Personalentwicklung.

Bündelung der Kräfte

„Durch die Verschmelzung von BAP und iGZ entsteht mit dem GVP ein gemeinsamer Verband mit starker Stimme, der für die Branche ungemein wichtig ist. Denn er ist genau die passende Antwort auf die vor uns liegenden gewaltigen Herausforderungen, da wir hierdurch unsere Durchschlagskraft gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit spürbar erhöhen können.“, erklärt der iGZ-Bundesvorsitzende Christian Baumann. Er wird künftig als GVP-Präsident den neuen Verband gemeinsam mit seinem Stellvertreter Sebastian Lazay führen, der gegenwärtig an der Spitze des BAP steht. Lazay betont: „Dank des Zusammenschlusses können wir unsere Stärken bündeln und unter dem gemeinsamen Dach neue innovative Impulse für die künftige Arbeit der Personaldienstleister geben. Der GVP wird so zum optimalen Partner für seine Mitglieder in einer Zeit, in der sich insbesondere die Arbeitswelt in einem rasanten Wandel befindet.“

Mit den erfolgten Beschlüssen wurden die Weichen für den Verschmelzungsprozess gestellt. Die Vorbereitung hierzu begann nach Angaben der Verbände im Frühjahr 2022, als sich die Mitgliederversammlungen von BAP und iGZ mit eindeutiger Mehrheit dafür aussprachen, in Gespräche über ein mögliches Zusammengehen der beiden Branchenverbände einzutreten. Laut der Mitteilung wurde bereits am 24. März 2023 von den Vorständen beider Verbände mit dem GVP ein neuer Verein gegründet, der erforderlich ist, um im nun erfolgten Fall des positiven Mitgliedervotums den neuen Verband aus der Taufe heben zu können. In den nächsten Monaten werde die Integration der beiden Verbände auf den GVP umgesetzt, um den neuen Verband mit Leben zu füllen.

red.