Grenze bei Hotelbelegungen in Heilbronn erreicht

Anhand der Tourismuszahlen 2017 für die Stadt Heilbronn wird deutlich, wie wichtig die sich noch im Bau oder in Planung befindenden Hotelprojekte für die Stadt sind. Denn gerade durch die anstehende Bundesgartenschau rechnet die Kommune mit hohen Belegungszahlen der Betten.

Mit 341.102 Übernachtungen verzeichnet man in Heilbronn ein minimales Minus von 1,5 Prozent zum Vorjahr. „Der Aufwärtstrend hat seine natürliche Grenze erreicht“, erklärt der Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH (HMG), Steffen Schoch. Schließlich liege die Auslastung der Heilbronner Hotels nicht erst im Jahr 2017, sondern schon seit längerer Zeit bei nahezu 100 Prozent. Durch zusätzliche Hotelbetten, die zum Großteil bis zur Bundesgartenschau (Buga) verfügbar sein sollen, rechnet die HMG mittelfristig aber mit einem Anstieg auf bis zu einer halben Million Übernachtungen in Heilbronn.

Das Harbr-Hotel und die Jugendherberge auf dem Buga-Gelände, das Parkhotel im Stadtgarten, der Hotelneubau auf dem ehemaligen Tierheimgelände an der Neckartalstraße, das Boarding-House in der Wilhelmstraße und durch kleinere Initiativen in den Ortsteilen werden insgesamt rund 600 zusätzliche Zimmer in Heilbronn zur Verfügung stehen. Das seien rund ein Drittel mehr Zimmer, so Schoch. 500.000 Übernachtungen in Heilbronn hält der HMG-Chef deshalb in naher Zukunft nach der Gartenschau für eine realistische Größe.

Jede Übernachtung mehr sieht Schoch als Wirtschaftsförderung für die Stadt: „Menschen, die hier übernachten nutzen den Handel, die Gastronomie, die Kultureinrichtungen.“ Durch die Buga als touristisches Zugpferd und einmaligen Attraktionen sowie die Experimenta als dauerhafter Magnet und den Ausbau an Hotelangeboten, prophezeit er der Stadt eine gute touristische Zukunft. Heilbronn setzt auf die touristischen Schwerpunkte Weintourismus und auf attraktive Angebote rund um das Thema Neckarschifffahrt und Neckarerlebnisse. Auch die Kooperationen mit den Tourismus-Einrichtungen des Landes Baden-Württemberg und mit dem Heilbronner Land werden weiter ausgebaut.