Grundstück in den Kocherwiesen Künzelsau wechselt Besitzer

Die Stadt Künzelsau kauft im Oktober das Areal von Ziehl-Abegg und will dort Wohnraum schaffen. Die bestehenden Gebäude auf dem rund 13.300 Quadratmeter großen Gelände sollen voraussichtlich 2020 abgerissen werden.

Der Kaufvertrag ist unterschrieben: Mitte Oktober haben die Ziehl-Abegg-Vorstände Achim Curd Rägle und Norbert Schuster gemeinsam mit dem Künzelsauer Bürgermeister Stefan Neumann den Erwerb des Anwesens in den Kocherwiesen durch die Stadt Künzelsau offiziell vollzogen. Die Stadt kauft von dem Künzelsauer Unternehmen das Flurstück 160/3 in der Würzburger Straße 14-18. Das rund 13.300 Quadratmeter große Grundstück liegt in der Nachbarschaft des Elektrofachmarktes Hem und des Sigloch-Gebäudes.

„Die Fläche ist attraktiv und bietet für Künzelsau interessante Entwicklungsmöglichkeiten“, sagt Bürgermeister Neumann und ergänzt: „Vorstellbar ist eine Nutzung für Wohnen, Einzelhandel, Dienstleistung und Gewerbe. Deshalb sollen die bestehenden Hallen voraussichtlich 2020 abgebrochen werden. Vor dem Hintergrund dringend benötigten Wohnraums in der Kernstadt soll das Grundstück für den Geschosswohnungsbau zur Verfügung stehen. Für Gemeinderat und Stadtverwaltung steht fest, dass die Schaffung von Wohnraum in der Stadt immens wichtig und als Stärkung von Künzelsau dringend erforderlich ist. Die von Ziehl-Abegg erworbene Fläche ist eine der letzten, die für den Geschosswohnungsbau in Frage kommen und außerdem noch sehr gut an Stadt, Straße, Radwegenetz und öffentlichen Personennahverkehr angebunden sind.“ Laut Neumann unterstreiche die Stadt mit dem Erwerb auch die Verbundenheit mit dem in Künzelsau zum Weltmarktführer gewachsenen Unternehmen. Durch die Veräußerung könne Ziehl-Abegg unternehmerische Ziele umsetzen. Gemeinderat und Stadtverwaltung seien laut dem Bürgermeister gerne konstruktive Partner, wenn es um die Weiterentwicklung des Unternehmens gehe.

Auch Ziehl-Abegg-Finanzvorstand Achim Curd Rägle ist froh über den Grundstücksverkauf: „Wir bekommen dadurch Freiraum für die weitere Unternehmensentwicklung.“