Mit einer Anwendung, die online über Straßensperrungen und Verkehrsbeschränkungen informiert, nahm die Stabsstelle Geoinformationssystem des Hohenlohekreises beim landesweiten Wettbewerb „Leuchttürme des digitalen Wandels“ teil. Der Landkreis belegte dort Anfang Juni einen der ersten fünf Plätze.
Der Hohenlohekreis hat beim landesweiten Wettbewerb „Leuchttürme des digitalen Wandels“ Anfang Juni einen der fünf ersten Preise gewonnen. Mit dem Projekt „Digitalisierung der verkehrsrechtlichen Anordnung“ überzeugte die Stabsstelle Geoinformationssystem (GIS) nicht nur die Bürger, die zunächst per Online-Abstimmung eine Vorauswahl aus den 21 Projekten getroffen hatten, sondern auch die Bürgerjury, welche die Sieger bestimmte. Bei einem Festakt im Neuen Schloss in Stuttgart nahmen Wolfgang Eißen, Dezernent für Ländlichen Raum, Gerald Bär, Leiter des Vermessungsamtes, sowie Andre Völkner, Leiter der Stabsstelle GIS, das Preisgeld in Höhe von 2500 Euro entgegen.
Hinter dem Namen „Digitalisierung der verkehrsrechtlichen Anordnung“ verbirgt sich ein bürgernaher Zweck. Es handelt sich dabei um eine Datenbank, auf der mithilfe eines Geoinformationssystems sämtliche Verkehrsbeschränkungen erfasst und bereitgestellt werden. Einfach gesagt: Jeder kann jederzeit online sehen, wann und wo Straßensperrungen und Verkehrsbeschränkungen bestehen oder geplant sind.
Auch Amtsleiter Gerald Bär freut sich über die Anerkennung für das Projekt: „Wir setzen damit einen digitalen Geschäftsprozess um, in dem eine Vielzahl von Beteiligten wie Polizei, Städte und Gemeinden oder ÖPNV integriert werden, was bedeutet, dass auch die Genehmigung der Straßensperrungen in Zukunft weitgehend automatisiert erfolgen kann. Die Ergebnisse, also die konkreten Sperrungen und Behinderungen, geben wir gleichzeitig über unser Portal HOKis an alle Interessensgruppen, von Rettungsdiensten bis hin zu jedem einzelnen Bürger.“
Ende Juni soll die Anwendung an den Start gehen. Dabei werden zunächst die Straßensperrungen in der Zuständigkeit des Landratsamtes digital erfasst. „Mittelfristig bauen wir jedoch auch auf die Kooperation mit den Städten Künzelsau und Öhringen sowie den Nachbarkreisen“, blickt Bär in die Zukunft.