Hohenloher Nachwuchsforscher überzeugen im Bundesfinale von Jugend forscht

Die Nachwuchsforscher aus der Region Heilbronn-Franken, Kevin Erdmann und Lauritz Abel von der Gewerblichen Schule Künzelsau, haben beim Bundeswettbewerb von Jugend forscht Ende Mai den zweiten Platz in ihrer Kategorie erreicht. Ihr Projekt ist eine einfache Enteisung von Lkw-Planen.

In der finalen Runde von Deutschlands renommiertestem Nachwuchswettbewerb, Jugend forscht, der vom 24. bis 27. Mai stattfand, belegten Kevin Erdmann (19) und Lauritz Abel (20) von der Gewerblichen Schule Künzelsau den zweiten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Außerdem erhielten sie einen vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gestifteten Sonderpreis in Höhe von 1000 Euro.

Erdmann und Abel entwickelten eine spezielle Beschichtung für Lkw-Planen. Das Paraffin-Öl-Gemisch soll verhindern, dass Wasserpfützen an der Oberfläche festfrieren. Die Beseitigung der hartnäckigen Eisplatten ist zeitaufwendig und Nachlässigkeit kann im Straßenverkehr ernste Unfallfolgen haben. Erste Praxistests bei einer Krautheimer Spedition verliefen vielversprechend, so die beiden Jungforscher.

Als langjähriges Patenunternehmen von Jugend forscht und Ausrichter des Regionalwettbewerbs in Heilbronn-Franken freut sich der Ventilatorenspezialist EBM-Papst über diesen Erfolg. „Die Auszeichnung beim Bundeswettbewerb zeigt die hohe Qualität der Einreichungen, die wir jedes Jahr beim Regionalwettbewerb in Künzelsau feststellen dürfen. Sie bestätigt zudem, wie wichtig es ist, jungen Menschen und ihren Ideen eine geeignete Plattform zur Ausgestaltung und Präsentation zu bieten“, betont Bernd Ludwig, Patenbeauftragter für Jugend forscht bei EBM-Papst.

Region auch erfolgreich beim Landeswettbewerb

Bereits einen Monat zuvor, am 26. und 27. April, waren die jüngeren Regionalsieger beim Landeswettbewerb von Schüler experimentieren in Balingen ebenfalls erfolgreich an den Start gegangen. Ein Bundesfinale findet in der Sparte für Schüler bis 14 Jahre nicht statt. Alle Teilnehmer aus Heilbronn-Franken schafften es auf das Jugend-forscht-Podest oder durften hochwertige Sonderpreise mit nach Hause nehmen. „Das ist das beste Ergebnis beim Landeswettbewerb Schüler experimentieren, das wir jemals hatten!“, freut sich Ludwig.

So erreichten unter anderem. Chris Specht (14) von der Freien Schule Anne-Sophie in Künzelsau und Luca Herrmann (14) von der Gemeinschaftsschule Weikersheim ebenfalls im Fachgebiet Arbeitswelt den ersten Platz mit ihrem Projekt „Albert’s Teach Clock“. Beim Projekt geht es darum, spielerisch Mathe zu lernen.