Wo lohnen sich Initiativbewerbungen, und wie geht man sie richtig an?
Bei einer Initiativbewerbung bewirbst du dich nicht auf eine Stellenausschreibung, sondern für einen Arbeitsplatz, den es (noch) gar nicht gibt. Es geht deshalb nur um deine Qualifikation und deinen Nutzen für das Unternehmen. Du musst den Chef oder Personalleiter von dir überzeugen, damit er dich kennenlernen und einstellen will – auch wenn er eigentlich keinen neuen Mitarbeiter sucht.
Ist eine Initiativbewerbung sinnvoll?
Wenn du gerne bei einem bestimmten Unternehmen arbeiten möchtest, das aktuell keine passende freie Stelle ausgeschrieben hat, kann eine Initiativbewerbung die Lösung sein. Im besten Fall bekommst du eine Chance und wirst eingeladen. Zu verlieren hast du nichts. Wenn aber auf der Homepage des Unternehmens ausdrücklich steht, dass Initiativbewerbungen nicht erwünscht sind, kannst du dir die Mühe sparen.
Gut vorbereitet?
Wichtig ist, dass du dich vorab ausführlich über das Unternehmen informierst, beispielsweise auf der Homepage und den Social-Media-Auftritten. Du musst in der Bewerbung deutlich machen, warum das Unternehmen dein Wunsch-Arbeitgeber ist und wie es von deinen Stärken profitieren kann. Dann brauchst du einen Ansprechpartner aus der Personalabteilung, an den du deine Bewerbung schicken kannst. Diesen Kontakt findest du in der Regel auch auf der Webseite des Unternehmens. Falls nicht, kannst du auch in der Personalabteilung anrufen und fragen, wer zuständig ist und ob du deine Bewerbung per Mail oder Post schicken sollst.
Was gehört in die Bewerbung?
Eine Initiativbewerbung ist so aufgebaut wie eine herkömmliche Bewerbung. Das heißt: Anschreiben, Lebenslauf und Abschlusszeugnis. Darüber hinaus solltest du ein Praktikumszeugnis oder ein Empfehlungsschreiben beilegen. Findet das Unternehmen deine Bewerbung interessant, wird es dich zu einem Vorstellungsgespräch einladen.
Hannah Henrici